„Versicherungsunternehmen müssen ihre Daten und Schnittstellen allen Vermittlern zur Verfügung stellen“

Versicherungsunternehmen werden künftig auf die digitale Kommunikation mit unabhängigen Vermittlern nicht verzichten können – davon ist Bernhard Profanter, Versicherungsmakler aus Klagenfurt, überzeugt. „Bidirektionale Datenkommunikation wird in Zukunft unumgänglich werden. Polizzen-, Antrags-, oder Schadendokumente sowie Informationen über diese müssen auch digital erfolgen“, sagt Profanter (im Bild) im AssCompact-Interview zum September-Schwerpunktthema „Moderne Kundenkommunikation“.

Dies könne entweder über OMDS oder direkte Datenschnittstellen erfolgen. „Technisch ist dies schon seit Jahren kein Problem“, so Profanter. Indem sich Versicherer und Vermittler sämtliche Daten digital übermitteln, würde der Verwaltungsaufwand auf beiden Seiten enorm sinken. Wichtig sei es, dass Versicherungsunternehmen ihre Daten und Schnittstellen allen Vermittlern bzw. deren Software zur Verfügung stellen. „Der Vermittler könnte sich somit wieder mehr um hochwertige Kundenbetreuung und Transparenz kümmern.“

Denn Kunden wünschen sich nicht nur eine unabhängige Beratung, sondern seien durch die Möglichkeiten des Internets auch immer besser vorinformiert: „Der Fortschritt von Internetvergleichen und Transparenz über das Internet ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb wissen die Kunden auch immer mehr darüber Bescheid, wie wertvoll ein unabhängiger Vermittler ist.“ Auch wenn die Bereitschaft der Versicherungsunternehmen, ihre Daten digital zu Verfügung zu stellen, steige, sei die Versicherungsbranche bezüglich IT weit hinter allen anderen Brachen. Profanter: „Ich wünsche mir von ALLEN Versicherungsunternehmen nur die Bereitschaft zur digitalen Bereitstellung von Daten.“

Das gesamte Interview mit Bernhard Profanter lesen Sie in der September-Ausgabe von AssCompact.