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FMA-Bericht Q3 2022 Asset Management: Fondsvermögen verringerte sich um -2,2%

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FMA-Bericht Q3 2022 Asset Management: Fondsvermögen verringerte sich um -2,2%

12. Dezember 2022

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3 Min. Lesezeit

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Finanzen

Österreichische Fonds verwalteten zum Ultimo des 3. Quartals 2022 ein Vermögen von 198,6 Mrd. Euro, ein Minus von 2,2% oder -4,4 Mrd. Euro gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem historischen Rekordwert zu Anfang des Jahres mit 230,7 Mrd. Euro, bedeutet das einen Rückgang um -32,1 Mrd. Euro oder -13,9%. Dies geht aus dem „Quartalsbericht Q3 2021 Asset Management“ der Finanzmarktaufsicht FMA hervor.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 12.12.2022

Der Großteil der Vermögensverluste entfiel dabei auf Kurswertrückgänge von Wertpapieren wegen der massiven wirtschaftlichen Turbulenzen in Folge des Angriffskrieges Russlands auf sein Nachbarland Ukraine; lediglich ein Minus von 122 Mio. Euro. Die zum Stichtag in Österreich zugelassenen 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 59 Alternativen Investmentfonds Manager (AIFM) boten zu diesem Zeitpunkt 881 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW), wie Investmentfonds europarechtlich bezeichnet werden, sowie 1.198 Alternative Investmentfonds (AIF) an; das waren um vier AIFM mehr als im Vorquartal, 11 OGAW weniger und 47 AIF mehr.

Zuwächse in allen Fondskategorien

Grundsätzlich verbuchten fast alle Fondskategorien signifikante Zuwächse beim verwalteten Vermögen, lediglich bei Immobilienfonds war dieser geringer, bei Nachhaltigkeitsfonds hält hingegen der seit Jahren zu beobachtende massive Zuwachs weiterhin an: Die wichtigste Fondskategorie sind nach wie vor Mischfonds mit einem gesamten veranlagten Vermögen von 92,8 Mrd. Euro (- 1,6 Mrd. Euro oder -1,7 % im Vergleich zum Vorquartal; -13,0 Mrd. Euro oder -12,3% seit Jahresanfang); gefolgt von den Rentenfonds mit 52,5 Mrd. Euro (-1,7 Mrd. Euro oder -3,1% / -9,9 Mrd. Euro oder -15,9%), Aktienfonds mit 35,1 Mrd. Euro (-1,1 Mrd. Euro oder -3,0% / -8,9 Mrd. Euro oder -20,3%), Immobilienfonds mit 11,4 Mrd. Euro (+16,8 Mio. Euro oder +0,1% / +0,4 Mrd. Euro oder +3,5%), kurzfristigen Rentenfonds mit 5,5 Mrd. Euro (-1,0% / -8,7%), Private Equity Fonds mit 0,8 Mrd. Euro sowie sonstige Fonds mit 0,4 Mrd. Euro. Bemerkenswert ist der trotz der jüngsten Kapitalmarkt-Turbulenzen seit Jahren starke Anstieg bei Nachhaltigkeitsfonds: Fonds gemäß Artikel 8 und Artikel 9 SFDR verwalteten zum Ende des 3. Quartals 2022 ein Fondsvermögen von 78,2 Mrd. Euro, ein Plus von 7,6 Mrd. Euro oder +10,8% gegenüber dem Vorquartal. Dabei weisen „hellgrüne Fonds“ (Art. 8) ein Fondsvermögen von 73,3 Mrd. Euro (+7,5 Mrd. Euro oder +11,5%) aus, „dunkelgrüne Fonds“ (Art. 9) ein Fondsvermögen von 4,9 Mrd. Euro (+0,1 Mrd. Euro oder +1,3%).

Die Zahl ausländischer Fonds, die in Österreich angeboten werden, steigt nun bereits seit fünf Jahren ununterbrochen an. Ende des 3. Quartals 2022 waren es in Summe 10.550, davon 2.535 AIF und 8.015 OGAW. Ende 2021 waren erst 9.744 (2.030 AIF, 7.714 OGAW). Die meisten der Anbieter kommen aus Luxemburg und Irland, mit großem Abstand gefolgt von Deutschland und Frankreich.

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