Helvetia konnte im Geschäftsjahr 2021 das Geschäftsvolumen auf 11.222.2 Mrd. CHF erhöhen. Treiber waren das breit abgestützte organische Wachstum im Nicht-Lebengeschäft und die anlagegebundenen Produkte im Lebengeschäft. Das erste ganze Geschäftsjahr von Caser als Teil von Helvetia lieferte ebenfalls einen signifikanten Beitrag.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 28.03.2022
„Helvetia blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Besonders freut mich, dass wir mit Caser liefern, was wir versprochen haben. Dies wird unseren Aktionärinnen und Aktionären in Form einer deutlichen Dividendenerhöhung zugutekommen. Vom erfolgreichen Geschäftsmodell von Smile sollen zukünftig auch Kunden in unseren europäischen Märkten profitieren. Damit setzen wir im Einklang mit der Strategie helvetia 20.25 unseren Weg zu einem europäischen Finanzdienstleister fort“, so Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia.
Zahlen im Überblick
- Das IFRS-Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im Geschäftsjahr 2021 auf 519.8 Mio. CHF (2020: 281.7 Mio. CHF). Das profitable Wachstum, der substanzielle Gewinnbeitrag von Caser von rund 72 Mio. CHF und das sehr gute Anlageergebnis waren die wesentlichen Treiber der Gewinnsteigerung.
- Im Nicht-Lebengeschäft stieg das IFRS-Ergebnis nach Steuern gegenüber dem Vorjahr auf 389.3 Mio. CHF (2020: 258.5 Mio. CHF). Das Ergebnis des Geschäftsbereichs Leben verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf 304.1 Mio. CHF (2020: 167.1 Mio. CHF). Das Resultat von Übrige Tätigkeiten belief sich im Jahr 2021 auf –173.6 Mio. CHF (2020: –143.9 Mio. CHF).
- Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung für das Geschäftsjahr eine Dividendenerhöhung gegenüber dem Vorjahr um 10% auf 5.50 CHF pro Aktie vor.
- Insgesamt betrug das Geschäftsvolumen 11.222.2 Mrd. CHF (2020: 9.713.6 Mrd. CHF). Das organische Wachstum stieg um 5.8% (in Originalwährung). Zudem trug das erste ganze Geschäftsjahr von Caser als Teil von Helvetia zum Wachstum bei, rund 60% waren darauf zurückzuführen.
- Das Nicht-Lebengeschäft leistete einen Zuwachs von 22% (in Originalwährung). Helvetia verzeichnete organisch ein über alle Branchen und Ländermärkte starkes Wachstum (+9.8% in Originalwährung). Zudem hatte die Übernahme von Caser einen positiven Einfluss. Das Lebengeschäft verzeichnete ein Wachstum von 6.3% (in Originalwährung).
- Das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften stieg gegenüber dem Vorjahr um 56% (in Originalwährung) auf 354.4 Mio. CHF. Das Wachstum ist auf eine organische Entwicklung von 13.2% in Originalwährung sowie auf Caser und dessen Nicht-Versicherungsgeschäfte, insbesondere im Gesundheitsbereich, zurückzuführen. Caser trug im vergangenen Jahr 211.8 Mio. CHF zum Ertrag aus Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäften bei.
- Die großen Sommerunwetter im vergangenen Jahr verursachten insgesamt eine Netto-Schadenlast von 125.6 Mio. CHF (vor Steuern), größtenteils in der Schweiz und in Deutschland. Dies spiegelte sich auch in der Netto Combined Ratio wider, die mit 94.8% leicht über Vorjahr lag (2020: 94%).
- Die Neugeschäftsmarge betrug 2.5% (2020 ohne Caser: 2.6%) und lag damit in der Zielbandbreite von 2% bis 3%.
- Das Ergebnis aus Finanzanlagen und Liegenschaften der Gruppe lag aufgrund eines besseren Beitrags von Gewinnen und Verlusten auf Kapitalanlagen mit 1 831.3 Mio. CHF mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr (2020: 840.6 Mio. CHF). Darin enthalten ist ein laufender Ertrag aus Kapitalanlagen der Gruppe in der Höhe von 882.5 Mio. CHF (Vorjahr CHF 888.5 Mio.). Die direkte Rendite kam auf 1.6% zu stehen (Vorjahr 1.7%).
- Die Kapitalisierung von Helvetia ist unverändert. Helvetia schätzt, dass die SST-Quote per 1. Januar 2022 bei über 240% liegt (Ende Juni 2021: 234%).
Bild: © Boris Zerwann – stock.adobe.com
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