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Lebensversicherung: Österreich Schlusslicht in Westeuropa – VVO bricht eine Lanze für die LV

Lebensversicherung: Österreich Schlusslicht in Westeuropa – VVO bricht eine Lanze für die LV

09. April 2014

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Trotz hoher Zahlen an abgeschlossenen Lebensversicherungen (KLV und FLV) sieht der österreichische Versicherungsverband (VVO) einen Nachholbedarf, denn Österreich hat im europäischen Vergleich immer noch eine zu geringe Durchdringung mit Lebensversicherungen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 09.04.2014

Rund 9,8 Millionen abgeschlossene Lebensversicherungsverträge gibt es derzeit in Österreich. Den höchsten Anteil macht dabei die klassische Lebensversicherung mit rund sieben Millionen Verträgen aus. Dazu zählen die Erlebens- und Ablebensversicherungen (inkl. Kreditrestschuld), die klassische Rentenversicherung, die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge sowie die Kapitalversicherung. Rund 2,8 Millionen Verträge sind aktuell fondsgebundene Lebensversicherungsverträge. Trotz dieser Zahlen sieht der österreichische Versicherungsverband (VVO) einen Nachholbedarf, denn Österreich hat im europäischen Vergleich immer noch eine zu geringe Durchdringung mit Lebensversicherungen.

Während im westeuropäischen Durchschnitt rund 4,5% der Wirtschaftsleistung (BIP) in die private Lebensversicherung fließen, sind es in Österreich mit 2,1% weniger als die Hälfte. Österreich ist damit Schlusslicht in Westeuropa.

Die Lebensversicherung wird in Österreich vor allem für die Pensionsvorsorge genutzt, wie eine aktuelle Umfrage der GfK-Austria zeigt. Die überwiegende Mehrheit mit 42% schließt eine Lebensversicherung ab, um mittels lebenslanger Rente für die Pension vorzusorgen. Weitere 29% geben als Grund an, dass sie eine finanzielle Absicherung für die Familie bzw. Hinterbliebenen im Todesfall möchten. 28% sehen in der Lebensversicherung einen Vermögens- bzw. Kapitalaufbau für die Zukunft.

Die garantierte Leistung ist für 52% das wesentliche Kriterium beim Abschluss einer Lebensversicherung, ebenso wie die Sicherheit in der Veranlagung der eingezahlten Prämien, die für fast jeden Zweiten (46%) ausschlaggebend ist.

„Diese Ergebnisse unterstreichen einmal mehr, welch besonderes Augenmerk in Österreich auf Sicherheit und Garantie gelegt wird, wenn es ums Vorsorgen und Veranlagen geht“, sagte DI Manfred Rapf, Vorsitzender der Sektion Lebensversicherung im VVO, anlässlich einer Pressekonferenz am 07.04.2014. „Zwei wesentliche Kriterien, die ausschließlich die klassische Lebensversicherung als Vorsorgeprodukt in sich vereint.“

DI Manfred Rapf wird in der kommenden Mai-Ausgabe von AssCompact den Aufmacherartikel zum Schwerpunktthema Lebensversicherung verfassen und den Ist-Stand erörtern sowie einen Ausblick auf die Zukunft der Lebensversicherungen geben.

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