Die österreichischen überbetrieblichen Pensionskassen konnten im dritte Quartal ein Plus von gesamte,79% erzielen. Das unterjährige Gesamtergebnis der überbetrieblichen Pensionskassen ist aufgrund der Verluste im ersten Quartal aber noch negativ und liegt Ende September bei –2,84%.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 20.11.2020
In der aktuellen Analyse der überbetrieblichen Pensionskassen zum dritten Quartal 2020 durch das Beratungsunternehmen Mercer belegen sowohl die Allianz Pensionskasse als auch die VBV-Pensionskasse jeweils zwei erste Plätze
„Das Jahr 2020 ist veranlagungstechnisch ein herausforderndes Jahr. Für den verbleibenden Jahresverlauf sind die Risiken an den Finanzmärkten nach wie vor erhöht. Die weiteren und gerade aktuellen Entwicklungen der Pandemie und damit einhergehend mögliche negative Konjunkturfolgen könnten sich erneut auf die Finanzmärkte auswirken. Daher ist es für die Pensionskassen von Wichtigkeit, ein funktionierendes Risikomanagement und eine ausreichende Diversifikation der Portfolien aufzubauen“, kommentiert Michaela Plank, Expertin für betriebliche Altersvorsorge bei Mercer Österreich. „Die österreichischen Pensionskassen veranlagten per 31.12.2019 mehr als 15 Milliarden Euro nachhaltig – nach den anerkannten Standards der ‚Principles for Responsible Investment‘ der Vereinten Nationen. Das sind rund 61,5 Prozent des Gesamtvolumens. Der Fokus auf eine klimaneutrale Veranlagung wird sich auch in den nächsten Jahren in der Pensionskassenlandschaft entsprechend fortsetzen.“
Ergebnis der Betrieblichen Vorsorgekassen zum dritten Quartal 2020
Die Betrieblichen Vorsorgekassen konnten ebenfalls seit dem Einbruch im März 2020 einiges an Performance gut machen. Das durchschnittliche Marktergebnis zum 30.09.2020 liegt bei –1,11%. Betrachtet man die Performancewerte der einzelnen Vorsorgekassen, ergeben sich doch Unterschiede im Anlageergebnis – die Bandbreite reicht von –0,50% bis zu –2,08%.
Die Bonus Vorsorgekasse (VG 2) liegt mit –0,50% an erster Stelle, gefolgt von der VBV-Vorsorgekasse mit –0,52% und abermals der BONUS Vorsorgekasse − diesmal VG 1 − mit –0,68% an dritter Stelle.
Da die Betrieblichen Vorsorgekassen eine Kapitalgarantie gewähren müssen, können die bis dato für die Berechtigten einbezahlten Beiträge nicht weniger werden.
Jedoch ist der wesentliche Parameter der Betrieblichen Vorsorgekassen – die Kapitalgarantie – zwar kurzfristig ein geeignetes Instrument um Schwankungen abzufedern, langfristig hemmt die Garantie aber durch die risikoaverse Veranlagung gute Performanceergebnisse, welche für den Berechtigten auf der Kontoinformation jedes Jahr ersichtlich ist.
Bild: ©beeboys – stock.adobe.com
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