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UNIQA: Zentral- und Osteuropa als innovativer „Hotspot“

UNIQA: Zentral- und Osteuropa als innovativer „Hotspot“

14. Mai 2019

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3 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Nach einem deutlichen Ergebnisplus ist UNIQA International in Zentral- und Osteuropa (CEE) weiterhin zuversichtlich. Der Versicherer bündelt Produkte und Kompetenzen und setzt auf neue Digitalisierungsprojekte.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 14.05.2019

UNIQA International steigerte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Zentral- und Osteuropa (CEE) 2018 um 28,9% auf 55,1 Mio. Euro. Die verrechneten Prämien in der Sachversicherung stiegen um 7,0% auf 1.067,4 Mio. Euro. In der Leben-Sparte gingen die Prämien um 128,7 Mio. Euro auf 419,7 Mio. Euro zurück. Insgesamt nahm UNIQA im internationalen Geschäft mit 1.564,6 Mio. Euro um 2,7% weniger Prämien als im Jahr zuvor ein.

Europas Wachstumsmotor

„Während sich die Wirtschaftsdynamik in der Eurozone im Laufe des letzten Jahres abgeschwächt hat, wächst Zentral- und Osteuropa weiterhin stark“, sagt Franz Xaver Zobl, Analyst bei UNIQA. In allen Ländern lag das Wirtschaftswachstum über jenem der Eurozone (1,8%) – von 2,3% in Russland bis 5,1% in Polen. Ein Ende des positiven Trends sei derzeit nicht abzusehen.

Produktpalette gebündelt

Ein „Meilenstein“ sei mit einer weiteren Optimierung von Abläufen, bei der effizienten Abwicklung von Schadensfällen und bei der Verschlankung von Produkten gelungen. So habe man die Komplexität der in CEE angebotenen Produktpalette von über 1.000 auf unter 500 reduziert. Ziel sei die „umfassende Absicherung für Privatkunden“ mit maximal 40 Produkten je Land gewesen. So wurde etwa in Kroatien, Serbien, Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina ein gemeinsames regionales Kasko-Produkt entwickelt. Außerdem hat UNIQA einen Hub für Risiko und Versicherungsmathematik geschaffen, der in Bratislava 15 spezialisierte Fachkräfte vereint. „Diese Bündelung ist wie ein Hot-Spot für Versicherungsmathematik. Hier ist ein Kompetenzzentrum entstanden, das Arbeitskräfte anzieht und gleichzeitig Fachwissen an einem Ort zusammenführt“, sagt erklärte Wolfgang Kindl, CEO von UNIQA International.

Kirschen für risikobewusstes Verhalten

Im Rahmen der Strategie, ein „Rund-um-die-Uhr-Servicedienstleister“ zu werden, startete der Konzern in Ungarn das Pilotprojekt „Cherrisk“. Über das Online-Portal können Haushalts-, Kfz- und Unfallversicherungen vollständig digital und automatisiert abgeschlossen werden. Für „risikobewusstes Verhalten“ bekommen Kunden Bonuspunkte, sogenannte „Cherries“. Wer etwa die Winterreifen bei kälteren Temperaturen rechtzeitig ansteckt, kann ein Foto davon hochladen und erhält dafür Punkte. Mit diesen Cherries könne Kunden entweder die eigene Prämie reduzieren – jede Kirsche stellt den Gegenwert eines ungarischen Forint (aktuell 0,3 Cent) dar – oder sie an karikative Projekte spenden. Das Modell soll demnächst auch auf weitere Ländern ausgerollt werden.

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