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Allianz Geldstudie: Gut leben beginnt bei 3.000 Euro im Monat

Allianz Geldstudie: Gut leben beginnt bei 3.000 Euro im Monat

05. Mai 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Im Durchschnitt verdienen Herr und Frau Österreicher im Laufe ihres Lebens durch ihre Arbeit rund 1 Mio. Euro. Dennoch schätzen 90% der Menschen ihr Einkommen als niedrig oder bestenfalls durchschnittlich ein, den Weg zum Reichtum sehen die Meisten eher über Erbschaft oder einen Gewinn im Lotto. Um gut leben zu können, würde man sich rund 3.000 Euro im Monat wünschen, beinahe das Doppelte vom tatsächlichen durchschnittlichen Nettoverdienst. Dies geht aus einer aktuellen Allianz Studie hervor, die sich mit den Einstellungen und Perspektiven rund um das Thema Geld beschäftigt.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 05.05.2015

Im Durchschnitt verdienen Herr und Frau Österreicher im Laufe ihres Lebens durch ihre Arbeit rund 1 Mio. Euro. Dennoch schätzen 90% der Menschen ihr Einkommen als niedrig oder bestenfalls durchschnittlich ein, den Weg zum Reichtum sehen die Meisten eher über Erbschaft oder einen Gewinn im Lotto. Um gut leben zu können, würde man sich rund 3.000 Euro im Monat wünschen, beinahe das Doppelte vom tatsächlichen durchschnittlichen Nettoverdienst. Dies geht aus einer aktuellen Allianz Studie hervor, die sich mit den Einstellungen und Perspektiven rund um das Thema Geld beschäftigt.

„88% aller Österreicherinnen und Österreicher sind der Ansicht ,Geld regiert die Welt‘. Eine klare Mehrheit der Bevölkerung empfindet Geld als Mittel zur gesellschaftlichen Statuserhöhung. Und jeder Zweite glaubt daran, dass man mit genügend Geld sorgenfrei leben kann“, berichtet Martin Bruckner, Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich (Bild oben) über die Ergebnisse der Umfrage.

Nur rund 9% der Berufstätigen definieren ihr aktuelles persönliches Einkommen als hoch, praktisch überhaupt niemand als sehr hoch. Während in Vorarlberg und der Steiermark die Gehaltszufriedenheit über dem Durchschnitt liegt, ist man in Kärnten und Niederösterreich besonders unzufrieden. Konsequenzen zieht man daraus kaum. „Im Alltag wird selten über Geld oder Investment gesprochen. Jeder Sechste gab sogar an, sich überhaupt nicht über finanzielle Belange zu informieren“, so Bruckner. Falls doch, wendet man sich an den Bank- und Versicherungsberater (48%) oder das Internet mit seinen Blogs und Foren (30%).

„Der Blick in die nähere finanzielle Zukunft ist bei vielen Menschen von Skepsis geprägt“, so Allianz Experte Bruckner. So glauben zwei Drittel der Befragten, dass sie in fünf Jahren nicht mehr Geld als heute zur Verfügung haben werden. 79% denken, dass es in fünf Jahren für sie nicht gerade einfacher wird als heute, Vermögen zu schaffen. Zugleich betonen aber 85%, dass für sie Geld in fünf Jahren mindestens gleich wichtig oder sogar noch wichtiger sein wird als jetzt.

138.000 Euro für Sparen und Vorsorge

Vermissen lassen Herr und Frau Österreicher oft eine gewisse Investmentbereitschaft: „Statt dessen liegen 41,7% des Geldvermögens hierzulande auf täglich behebbaren oder gebundenen Sparbüchern oder ‚unter dem Kopfpolster‘. Fast die Hälfte des Geldes wird somit nicht rentabel investiert“, betont Bruckner. Wie die Allianz berechnete, darf ein heute Neugeborenes im Lauf des Lebens mit durchschnittlich 1 Mio. Euro Arbeitseinkommen rechnen. Davon sollten – zieht man die aus zahlreichen Erhebungen bekannten Konsumausgaben ab – etwa 138.000 Euro für Sparen und Vorsorge übrig bleiben. Um daraus entscheidend mehr zu machen, müsste aber auf individuelle Beratung, eine klare Definition der persönlichen Finanzziele und eine Nutzung der ganzen Bandbreite an Investmentmöglichkeiten gesetzt werden.

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