Das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 3. Quartal 2021 ist auf 9,74 Mrd. Euro gesunken (Q3 2020: 11,83 Mrd. Euro). Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte entsprach im 3. Quartal 2021 5,7% (Q3–2020: 7,2%). Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 3. Quartal 2021 hervor.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 22.12.2021
Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten wurde im 3. Quartal 2021, verglichen mit dem Vorjahresquartal, um –2,03 Mrd. Euro wechselkursbereinigt bzw. um –17,3% gesenkt. Seit Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 ist damit das aushaftende Volumen um –38,40 Mrd. Euro wechselkursbereinigt bzw. –81,3% abgebaut worden. Im Vergleich zum Vorquartal (Q2/2021) sank das Volumen um –340 Mio. Euro oder –3,4%. In absoluten Zahlen ist das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 3. Quartal 2021 auf 9,74 Mrd. Euro gesunken (Q3 2020: 11,83 Mrd. Euro).
Wechselkursrisiko Schweizer Franken
Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte entsprach im 3. Quartal 2021 5,7% (Q3–2020: 7,2%). Zum Höchststand 2006 betrug der Anteil noch rund ein Drittel. Ende September 2021 entfiel mit 96,7% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanischen Yen.
Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 30. September 2021 um rund 53% aufgewertet und pendelte sich im dritten Quartal des Jahres 2021 zwischen 1,0711und 1,0985 ein. Das heißt, wer Anfang 2008 einen Fremdwährungskredit in Höhe von 100.000 Euro aufgenommen hat, müsste derzeit allein aufgrund der Wechselkursentwicklung – also ohne Zinszahlungen – fast 153.000 Euro zurückzahlen.
Bild: © Boris Zerwann – stock.adobe.com
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