Im heutigen online Pressegespräch stellten Michael Miskarik, Leiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich, und Astrid Valek, Marketingleiterin bei HDI LEBEN, die Ergebnisse der Ende 2020 erhobenen LEBENSWERT-Studie vor: Auf einer Skala von null bis zehn lag der LEBENSWERT-Index 2020 bei 7,49.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.01.2021
Die HDI Lebensversicherung AG erhob Ende 2020 zum zweiten Mal in Folge den LEBENSWERT-Index der österreichischen Bevölkerung. An der Umfrage, die von der WISSMA Marktforschung GmbH durchgeführt wurde, nahmen 1.045 Menschen ab 18 Jahren teil. Dabei wurden die TeilnehmerInnen gefragt, was ihr Leben LEBENSWERT macht und welchen Stellenwert finanzielle Absicherung dabei hat.
„Die Corona-Zeit hat das Leben vieler Menschen nachhaltig beeinflusst, daher haben wir diesmal auch ermittelt, wie sich die Pandemie auf den LEBENSWERT der Menschen auswirkt“, erklärt Michael Miskarik.
LEBENSWERT-Index steigt mit Alter und Einkommen
74% der Befragten empfinden ihr derzeitiges Leben als „sehr“ oder „ziemlich“ LEBENSWERT (Index 7 und höher). Nur 9% stufen ihr Leben als „weniger“ oder „gar nicht“ LEBENSWERT ein (Index 4 und weniger). Astrid Valek betont: „Interessant ist auch, dass ältere Studienteilnehmer ihren LEBENSWERT höher bewerten als jüngere.“ Auch bei Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 2.000 Euro ist der LEBENSWERT-Index deutlich höher als bei Menschen mit weniger Einkommen.
Familie hat höchste Priorität, vor Gesundheit
Durch die Corona-Pandemie haben sich die Prioritäten der Österreicher verändert. Bei den Einflussfaktoren auf den „LEBENSWERT“ setzen sich Familie (52%) und Gesundheit (49%) an die Spitze. Beide Faktoren sind unabhängig vom Einkommen die wichtigsten Faktoren für ein schönes Leben. „Finanzielle Sicherheit“ steht an dritter Stelle und ist genauso wie „Freude, an den kleinen Dingen“, „Freiheit“ und „Eigene vier Wände“ im Vergleich zu 2019 in der Wertigkeit nach oben gerückt. Am wenigsten Bedeutung wird Schönheit (1%), Ansehen (1%) und Markenware (0%) beigemessen.
Beliebteste Vorsorgeform: Lebensversicherung
Ein finanziell sorgenfreies Leben hat für die Menschen in Österreich einen hohen Stellenwert (Durchschnittswert: 8,31). Für über 60-Jährige ist dieser LEBENSWERT-Faktor besonders wichtig. Gleichzeitig sind 63% der Befragten der Meinung, dass die staatliche Pension nicht ausreichen wird, um im Ruhestand ein lebenswertes Leben zu führen. Aber nur drei Viertel haben bisher eine private Vorsorge getroffen. Dabei gehören die Lebensversicherung (41%), das Sparbuch (38%) und der Bausparvertrag (25%) zu den beliebtesten Vorsorgeformen. Fonds sind im Vergleich zu 2019 in der Wertigkeit um zwei Plätze nach oben gerückt. Die meisten Befragten legen zwischen 50 und 200 Euro zurück. Wer nicht vorsorgt, gibt oft fehlende finanzielle Möglichkeiten als Grund an. Frauen und ältere Personen bewerten eine finanzielle Absicherung wichtiger, als Männer und jüngere Personen, legen aber weniger Geld dafür zurück.
Berufsunfähigkeit bleibt ein verkanntes Thema
Nur 14% der Menschen glauben, dass die staatliche Versorgung bei Berufsunfähigkeit ausreicht, um ein LEBENSWERTES Leben führen zu können. Die durch Corona losgetretene wirtschaftliche Krise reduziert weiterhin das Bewusstsein sich abzusichern, ganze 63% geben an, nicht für eine eventuelle Berufsunfähigkeit vorzusorgen. Ältere Personen sichern sich finanziell nicht ab, weil ihnen dazu das Geld fehlt, jüngere Personen, weil sie sich zum Thema zu wenig informiert fühlen. Nur 9% der Befragten legen gar nichts für die private Berufsunfähigkeitsversicherung zurück; 41 % geben an, bis zu 50 Euro pro Monat zurückzulegen.
Corona macht das Landleben attraktiv
Menschen, die in Wien leben, haben einen niedrigeren LEBENSWERT-Index (7,32) als Menschen, die in den anderen Bundesländern leben (7,54). Insbesondere der Höchstwert „10“ wird in Wien signifikant weniger häufig vergeben.
Über die Studie
Die Umfrage wurde im Auftrag von HDI LEBEN von der WISSMA Marktforschung GmbH durchgeführt. Es nahmen 1.045 Menschen ab 18 Jahren teil. 51% davon sind weiblich, 49% männlich. Insgesamt 68% leben in einer festen Partnerschaft, entweder ohne (33%) oder mit Trauschein (35%). 43% haben einen Hauptschul- oder Lehrabschluss, 31% eine Matura, 23% einen Hochschulabschluss . Unter den Teilnehmenden gehen 50% einer unselbständigen Erwerbstätigkeit nach, 9% sind selbständig, 23% sind bereits in Pension. Die Mehrheit der Befragten (52%) verfügt über ein Einkommen zwischen 1.000 Euro und 2.999 Euro.
Foto oben: Michael Miskarik, Leiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich, und Astrid Valek, Marketingleiterin bei HDI LEBEN
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