Hermann Pohn-Mairinger: „Manche Versicherer haben Homeoffice falsch verstanden“

Wie geht´s, Herr Pohn-Mairinger?

Beruflich spüren wir die Krise nur vereinzelt, z.B. in der Kfz-Anmeldestelle, im Kundenbestand haben wir durch unsere breite Streuung keine wesentlichen Ausfälle. Privat haben wir bis heute glücklicherweise keinen Corona Kontakt.

Büro oder Homeoffice?

Unser Bürobetrieb läuft dank der massiven Systemumstellungen der letzten Jahre vollkommen digital. Daher können wir unsere Kunden entsprechend unterstützen.

Was bewährt sich in der Krise?

Uns kommen eigentlich die vielen Umstellungen, die großteils wegen der DSGVO oder IDD durchgeführt wurden, jetzt zu Gute (digitaler Akt, Beratungsprotokoll und digitale Unterschrift, usw.).

Was stimmt Sie positiv?

Unsere Kunden. Sie haben derzeit viel Geduld und Verständnis beispielsweise bei Fahrzeuganmeldungen, Kennzeichenausfolgungen und auch bei der Schadenerledigung. Die Behörden und Gerichte schaffen Protokolle und Akte auch schnell über die digitale Welt.

Was nervt?

Mich stört, dass verschiedene Versicherer, Homeoffice falsch verstehen dürften. Hier erreicht man auch bei mehrmaligen Versuchen niemanden. Privat würde ich mich dann auch wieder gerne abends in einen Gastgarten auf ein Getränk und etwas Stammtischunterhaltung setzten.

Wie geht´s nach der Krise weiter?

Nach der Krise wird unser Arbeitsleben schnell wieder zu den alten Strukturen zurückkehren, aber es wird wahrscheinlich auch einiges, an in dieser Zeit Angelerntes fixer Bestandteil werden.