infinma, ein Institut für Finanz-Markt-Analyse, hat im dritten Quartal des heurigen Jahres den österreichischen Markt der Berufsunfähigkeitsversicherungen untersucht. Dabei wurden wie im letzten Jahr 30 Tarife von 17 Gesellschaften berücksichtigt und in insgesamt 18 Qualitätskriterien gegen den von infinma entwickelten BU-Marktstandard für Österreich verglichen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 19.09.2022
Der Marktstandard in einem Untersuchungskriterium definiert sich durch die konkrete Regelung in den Bedingungen, die von der Mehrheit der angebotenen Produkte verwendet wird.
infinma zertifiziert diejenigen Tarife, die in allen Kriterien den Marktstandard mindestens erfüllen oder diesen aus Kundensicht sogar übertreffen. Aktuell haben 15 Tarife der Allianz, Dialog, Zurich, Continentale sowie HDI Leben und der Nürnberger Versicherung diese Voraussetzungen erfüllt.
„Das Verfahren der Marktstandards erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, was sich u. a. an den zahlreichen Rückmeldungen der Versicherer gezeigt hat“, erklärte Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer von infima.
Wettbewerb zieht wieder an
War es in den letzten Jahren relativ ruhig im Hinblick auf Verbesserungen in den Bedingungen, scheint der Wettbewerb nun wieder anzuziehen.
„Unsere Analysten haben schon in der Vergangenheit wiederholt darauf hingewiesen, dass eine Pflicht zur Meldung der Verbesserung des Gesundheitszustandes weder für die Kunden zumutbar, noch für den Versicherer notwendig ist. Jeder Versicherer kann das Fortbestehen einer BU nachprüfen, ohne dass die Kunden von sich aus tätig werden müssten. Insofern freuen wir uns sehr, dass inzwischen der Verzicht auf die Meldung einer Verbesserung des Gesundheitszustandes in Österreich zum Marktstandard geworden ist.“, ergänzte Schulz.
Weitere Dynamik beobachtete infinma vor allem bei der Umorganisation des Arbeitsplatzes bei Selbständigen. Sowohl bei den Regelungen für Akademiker als auch bei den Kleinbetrieben könnten sich beim nächsten Update die Marktstandards verbessern.
Bild: Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer von infima
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