Das Trendforschungsinstitut „2b AHEAD ThinkTank“ hat gemeinsam mit dem Versicherungskonzern Standard Life und dem Anbieter für Kommunikationslösungen und -services Unify GmbH & Co. KG neue Trendstudie zur „Zukunft des Versicherungen“ veröffentlicht. Die Experten diagnostizieren einen grundlegenden Wertewandel der Kunden in der Versicherungsbranche.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 18.02.2014
Das Trendforschungsinstitut „2b AHEAD ThinkTank“ hat gemeinsam mit dem Versicherungskonzern Standard Life und dem Anbieter für Kommunikationslösungen und -services Unify GmbH & Co. KG neue Trendstudie zur „Zukunft des Versicherungen“ veröffentlicht. Die Experten diagnostizieren einen grundlegenden Wertewandel der Kunden in der Versicherungsbranche. Der zentrale Wert des Kundenvertrauens verschiebt sich durch den technologischen Wandel.
Waren es vor einigen Jahren noch Marken, Makler und Vertreter, die das größte Kundenvertrauen genossen, so Vertrauen die Kunden künftig in großen Segmenten auf digitale Assistenzsysteme.
Dies führt zu einer durchgreifenden Veränderung der Versicherungsmärkte. Die ehemalige Marktpyramide mit den klar definierten Economy-, Standard- und Premiumsegmenten transformiert sich mittelfristig in nur noch zwei große Marktbereiche: Den Economy- und den Premium-Bereich. Diese starke Segmentierung in zwei Grundlogiken der künftigen Versicherungsmärkte führt zugleich zu zwei grundlegenden Strategien für alle Arten der Zukunftssicherung in der Versicherungswirtschaft.
Versicherer und Makler, die ihre Position im Economy- Bereich stärken wollen, müssen ihre Prozesse und Produkte mit der Logik des digitalen Handels verbinden. Es reicht hier nicht aus, die bisherigen Produkte nun auch Online verkaufen zu wollen. Vielmehr geht es um eine wirklich intelligente Verschmelzung von digitaler Logik und physischer Präsenz. Versicherer und Makler, die ihre künftige Position im Premium-Bereich suchen, müssen sich als Identitätsmanager ihrer Kunden präsentieren. Dies betrifft sowohl die Marken, Produkte, Themenwirte aber auch Makler. Es geht um Identität und die Chance für die Kunden, die eigene Identität auszudrücken, indem man von einer bestimmen Versicherung oder einem bestimmten Makler ein bestimmtes Produkt kauft.
Mag. Bernhard Fasching, Sales Manager Austria bei Standard Life, weist darauf hin, dass diese Zukunftstrends bereits in anderen Märkten sichtbar sind: „Als britischer Versicherer kommt Standard Life aus einem Markt, der in einigen Bereichen dem österreichischen um einige Jahre voraus ist. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der vorliegenden Studie. In Großbritannien sehen wir bereits seit einiger Zeit eine deutliche Zweiteilung des Versicherungsmarktes: auf der einen Seite das digital getriebene Direktgeschäft mit standardisierten Produkten, auf der anderen Seite der von unabhängigen Maklern dominierte Bereich der persönlichen (Honorar-) Beratung. Auch wenn der österreichische Markt noch einige Schritte von diesen Entwicklungen entfernt ist, so gilt es für Versicherer und vor allem für Makler bereits jetzt, sich aktiv auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten und ihr aktuelles Geschäftsmodell zu überprüfen. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen aus Großbritannien kann Standard Life dem Markt in dieser Hinsicht wichtige Impulse geben.“
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