„Resilienz“ bedeutet im Wesentlichen die Fähigkeit Krisen zu bewältigen und sie als Anlass für Entwicklung(en) zu nutzen. Das Gegenteil von Resilienz ist übrigens „Verwundbarkeit“.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 09.10.2020
Außenstehende möchten meinen, dass der Versicherungsvertrieb im Großen und Ganzen gut durch die Pandemie gekommen ist. Ob das an der erhöhten Verwendung digitaler Tools und geändertem Kundenverhalten, oder den in der Branche üblichen Vergütungsarten liegt, werden wir frühstens aus den Geschäftsberichten, bzw. Verbandsstatistiken des nächsten Jahres erkennen können.
Die Coronapandemie hat unbestritten Auswirkungen auf unsere tägliche Arbeit.
Wir konnten davon folgende beobachten:
Homeoffice ist weitgehend etabliert und führt im Großen und Ganzen zu höherer Mitarbeiterzufriedenheit, höherer Produktivität und geringerem Fahraufwand. Digitale Prozesse erleichtern das Tagesgeschäft und entwickeln eine Sogwirkung in Richtung intelligente Prozessautomation. Viele Vermittler setzen verstärkt auf Kundeninteraktion via Social Media.
Hat die Coronakrise den Versicherungsvertrieb digitalisiert?
Wir meinen NEIN.
Die Umstellung eines Unternehmens auf digitale Prozesse ist ein Changeprojekt, das mehrere Monate in Anspruch nimmt und sehr viel Managementaufmerksamkeit erfordert.
Es ist aber klar erkennbar, dass jene Marktteilnehmer, die schon vorher in Prozessautomatisierung und digitale Infrastruktur investiert haben, sehr stark von diesen Investitionen profitieren konnten. (Prozesskosten für ausgewählte vertriebsnahe Backoffice-Tätigkeiten konnten mittels intelligenter Automation bei einzelnen Kundenprojekten um 97% gesenkt werden.)
Der obenstehenden Definition folgend, wäre zur Erreichung von Resilienz nun die stärkere Zuwendung zu digitalen Lösungen und automatisierten Prozessen erforderlich.
Lust auf Zukunft? Sprechen Sie uns an:
Mag. Thomas Hajek, CEO netinsurer, HKR GmbH
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