In den Sommermonaten ereignen sich besonders viele Unfälle, warnt der Versicherungsverband Österreich (VVO). Gerade Alltags- oder Verkehrssituationen, die eine hohe Konzentration erfordern, sind bei steigenden Temperaturen fehleranfällig.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 23.07.2020
Der Sommer ist da, mit ihm die Hitzetage-Prognosen. „Hitze strapaziert den Körper, sie strengt an, erschöpft und kann sogar Grunderkrankungen verschlimmern. Gefährliche Hitzefallen lauern im Alltag, denn: wird es draußen heiß, steigt auch die Unfallgefahr“, so der österreichischen Versicherungsverband VVO.
Verkehrsunfälle: Ein Drittel aller Unfälle im Sommer
Neben zunehmenden Risiken im Bereich der Arbeitssicherheit steigen laut KFV-Analysen auch die Unfallzahlen im Straßenverkehrsbereich. Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit): „Gerade in Verkehrssituationen, die hohe Konzentration erfordern, ereignen sich bei Hitze die Unfälle.“ KFV-Auswertungen der Unfallstatistik in Kombination mit den Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zeigen: Liegt die gemessene Tageshöchsttemperatur bei 30 Grad Celsius oder darüber, ereignen sich im Vergleich zu Tagen mit maximal 20 bis 25 Grad um 73 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden, diese mit 69 Prozent mehr Verletzten und 57 Prozent mehr Todesopfern. Besonders gefährlich wird die Hitze für Einspurige: Die Zahl der Fahrradunfälle ist mehr als dreimal so hoch, die der Motorradunfälle fast sechsmal.
Generell werden im Sommer mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden verzeichnet als im Winter. Auffällig ist, dass es in den Sommermonaten am häufigsten zu Unfällen beim Überholen sowie aufgrund von Übermüdung, technischen Defekten bzw. mangelhafter Ladungssicherung und Hindernissen auf der Fahrbahn kommt.
Bild: ©Adam Gregor - stock.adobe.com
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