Die Wiener Städtische ist im Jahr 2014 deutlich über dem österreichischen Gesamtmarkt gewachsen. Das Prämienvolumen stieg um 4,1% auf insgesamt 2,34 Mrd. Euro.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 28.04.2015
Die Wiener Städtische ist im Jahr 2014 deutlich über dem österreichischen Gesamtmarkt gewachsen. Das Prämienvolumen stieg um 4,1% auf insgesamt 2,34 Mrd. Euro. „Wir können auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken – und das in einem Jahr, in dem wir unseren 190. Geburtstag feiern durften. Was mich besonders freut, ist, dass wir in allen Sparten, also in der Lebensversicherung, in der Kranken- und Schaden/Unfallversicherung zulegen konnten“, sagt Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung.
In der Lebensversicherung erhöhte sich das Prämienaufkommen um 5,3% auf 798,5 Mio. Euro. Getrieben war das Plus durch die deutlich höhere Nachfrage nach Einmalerlägen, nachdem der Gesetzgeber ab März 2014 die Bindefrist für über 50-Jährige von 15 auf 10 Jahre reduziert hatte. In der klassischen Lebensversicherung sind die Rahmenbedingungen nicht ganz einfach, hier zeichnet sich jedoch eine Erholung ab.
Auch in der Schaden/Unfallversicherung gab es deutliche Zuwächse. Die Prämien in der Schaden/Unfall legten um 3,8% auf insgesamt 1,18 Mrd. Euro zu, diese Entwicklung ist auch auf die Verbesserung in der Kfz-Sparte zurückzuführen, die im Gesamtjahr 2014 ein Prämienwachstum von 2,8% verzeichnete und damit wieder klar über dem Markt lag. Vor allem in der Kfz-Kasko (5,6%) gab es einen deutlichen Anstieg. Positiv wirkt sich zudem der milde Winter auf die Schadensquote aus.
Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) ist im Jahr 2014 trotz einiger Großschäden und vieler kleinerer Unwetter stabil bei 93,0% geblieben.
In der Krankenversicherung setzte die Wiener Städtische das Wachstum konsequent fort, die Prämien stiegen um 2,6% auf 360,2 Mio. Euro. Besonders stark nachgefragt war die Einbett-Aktion.
Die Wiener Städtische erzielte im Vorjahr in einem schwierigen Umfeld einen Gewinn vor Steuern (EGT) von 166,9 Mio. Euro (nach IFRS). „Das Ergebnis ist angesichts der nicht einfachen Rahmenbedingungen und der außerordentlichen Ereignisse rund um die Hypo Alpe Adria mehr als respektabel“, erklärt Wiener Städtische Generaldirektor Lasshofer (Foto oben). Anleihen der Hypo Alpe Adria bzw. der Abbaugesellschaft Heta wurden bereits in der Bilanz 2014 insgesamt mit 54,8 Mio. Euro abgeschrieben. Die nachrangigen Schuldscheindarlehen wurden dabei zu 100% abgeschrieben, die Senior-Anleihen mit 50%. Ohne diese Wertberichtigungen wäre das Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2013 gelegen.
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