Zum Ende des 2. Quartals 2022 betrug das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen 24,61 Mrd. Euro, um -5,25% weniger als zum Ende des 1. Quartals. Gegenüber dem historischen Rekordwert zum Jahresultimo 2021 betrug das Minus damit -8,78%. Dies geht aus dem Bericht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über das 2. Quartal 2022 der österreichischen Pensionskassen hervor.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 20.09.2022
Diese Entwicklung spiegelt das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld, insbesondere die massiven Turbulenzen auf den Kapital- und Anlagemärkten, wider, die die Renditen stark unter Druck brachten. So betrug die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance im 2. Quartal -5,2%, in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 -8,78%. Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance +1,66%, +1,82% bzw. +3,71%. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten im Pensionskassensystem hat sich hingegen im 2. Quartal um +0,32% erhöht und betrug damit zur Jahresmitte 1.027.311. 12,8% von diesen, also fast 132.000 Personen, beziehen bereits eine Pensionsleistung.
Das Vermögen der Pensionskassen wird zu 95,85% indirekt über Investmentfonds gehalten. Durchgerechnet in Veranlagungsklassen machen Aktien mit 36,95% den größten Anteil aus, gefolgt von Schuldverschreibungen mit 31,59%, Guthaben bei Kreditinstituten mit 9,14%, Immobilien mit 6,90%, Darlehen und Kredite mit 1,71% sowie sonstige Vermögenswerte mit 13,71%. Das Vermögen war nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 32,85% in ausländischer Währung veranlagt.
Bild: ©HJBC – stock.adobe.com
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