Mit dem Ziel, nachhaltige Ideen zu fördern, hat die Allianz Österreich dieses Jahr erstmals den Allianz Umweltpreis in zwei Kategorien vergeben. Nicht nur Einzel-, Klein- und Mittelbetriebe, sondern auch Privatpersonen und Vereine waren aufgerufen, innovative Projekte aus dem Bereich Klima- und Umweltschutz einzureichen. Aus mehr als 100 nachhaltigen Projekten wurden mittels Jury- und Online-Voting nun die Gewinner ermittelt.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.11.2020
„Die beeindruckende Zahl innovativer Einreichungen hat uns gezeigt, was für ein großes Potenzial für nachhaltige, skalierbare Lösungen in Österreich vorhanden ist. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Allianz Umweltpreis nicht nur einen Beitrag dazu leisten können, ihre Bekanntheit zu steigern, sondern sie auch in ihrem Fortbestand und Ausbau unterstützen dürfen“, zeigte sich Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich, begeistert.
Die Siegerprojekte der Kategorie A: Einzel-, Klein- und Mittelbetriebe
Der erste Preis in der Kategorie A der Einzel-, Klein- und Mittelbetriebe, verbunden mit einem Preisgeld von 12.000 Euro, ging an das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) für das Projekt „Plastik Recyclíng mittels Biotechnologie“. Das Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Gübitz hat einen umweltfreundlichen Prozess entwickelt, bei dem mithilfe von Enzymen wertvolle Bestandteile aus Kunststoffen wiedergewonnen werden können.
Mit dem zweiten Preis in dieser Kategorie, verbunden mit einem Preisgeld von 8.000 Euro, wurde die „FISHCON-Schleuse“ ausgezeichnet. Mit ihrer patentierten hydraulischen Verschaltung kann die innovative Fischwanderhilfe die Gewässerdurchlässigkeit, zum Beispiel bei Wasserkraftwerken, schonend herstellen. Der dritte Preis sowie ein Preisgeld von 4.000 Euro gingen an das Reparatur- und Service Zentrum R.U.S.Z. in Wien, das durch die Reparatur von Elektrogeräten einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung leistet.
Die Siegerprojekte der Kategorie B: Privatpersonen und Vereine
In der Kategorie B der Privatpersonen und Vereine setzte sich die Initiative „Offener Kühlschrank“ aus Vorarlberg durch und wurde mit dem ersten Preis sowie einem Preisgeld von 6.000 Euro prämiert. Das Projekt hat sich ganz der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung verschrieben. An mittlerweile vier Standorten können nicht mehr benötigte Lebensmittel in einem öffentlich zugänglichen Kühlschrank abgegeben und auch wieder entnommen werden. Darüber hinaus arbeitet die Initiative mit einem Caterer zusammen, um übriggebliebene Speisen zu verteilen, und organisiert Veranstaltungen und Kurse zur Sensibilisierung für das Thema Lebensmittelverschwendung
Der zweite Preis sowie ein Preisgeld von 4.000 Euro gingen an IsoBrick – ein aus Abfallstoffen hergestelltes Isoliermaterial. Über den dritten Preis und ein Preisgeld von 2.000 Euro durfte sich die oberösterreichische Gemeinde Scharnstein mit ihrem Projekt „Scharnstein spart Müll“ freuen.
Foto oben: Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich
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