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Altersvorsorge 2030: Das sollten Versicherer auf der Agenda haben

Altersvorsorge 2030: Das sollten Versicherer auf der Agenda haben

29. Oktober 2019

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Wie sieht die Zukunft der Altersvorsorge in zehn bis 15 Jahren aus? Und was erwartet die Lebensversicherer? Eine deutsche Studie geht dieser Frage nach und gibt Handlungsempfehlungen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 29.10.2019

Das Softwareunternehmen adesso insurance solutions und die Versicherungsforen Leipzig haben sechs mögliche Zukunftsszenarien für die Altersvorsorge in zehn bis 15 Jahren erstellt. Anschließend wurde auch der Handlungsbedarf in folgenden Feldern ermittelt: Vertrieb und Kundenmanagement, Kapitalanlagemanagement, Bestandsverwaltung und -management, Produktentwicklung und -management sowie IT und Datenmanagement.

Flexibilität ist gefragt

Für alle Handlungsfelder zusammen lautet die erste Empfehlung: Flexibilität. „In allen Handlungsfeldern zeigt sich, dass man, um am Markt überlebensfähig zu bleiben, das Thema Flexibilität bei allen neuen Maßnahmen und Optimierungen immer im Auge behalten sollte, zum Beispiel in der Kommunikation, den Produkten und Systemen“, erklärt Justus Lücke, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig und Autor der Studie.

Zielgruppen im Vertrieb stärker differenzieren

Für den Vertrieb und das Kundenmanagement kommen die Studienautoren zu dem Ergebnis, dass künftig eine stärkere Zielgruppendifferenzierung erforderlich ist, um weiterhin wirtschaftlich handeln zu können. Den komplexen Beratungsangeboten steht eine digital unterstützte vereinfachte (Online-)Beratung und Abwicklung gegenüber.

Diversifikation in allen Anlageklassen

Im Bereich Kapitalanlagemanagement stehen Lebensversicherer vor der strategischen Entscheidung, ob das Kapitalanlagemanagement zukünftig eine Kernkompetenz des Unternehmens darstellen soll oder nicht. Als überlebenswichtig betrachten die Autoren dabei die Diversifikation in allen Anlageklassen.

Aktive Beratung zum Pensionseintritt

Ihr Leistungsportfolio sollten die Versicherer um die aktive Beratung zum Renteneintritt ausbauen, um somit auch das Kundenmanagement zu stärken.

Neubestände werden heterogener

Beim Bestandsmanagement stehen die Versicherer auch in Zukunft vor der Aufgabe, den Anforderungen von Alt- und Neubeständen nachkommen zu müssen. Zur effizienten Abwicklung von Altbeständen sind laut Studie vor allem Verdichtungs- und Bestandsübertragungskompetenzen gefragt. Bei den Neubeständen ist von einer Zunahme der Heterogenität auszugehen.

Digitalisierung in der Kommunikation mit Kunden

Die Digitalisierung dürfte zukünftig weniger in der Produktkalkulation von Bedeutung sein, dafür aber nach außen in der Kommunikation mit den Kunden sowie nach innen bei der Abwicklung der Bestandsprozesse eine Rolle spielen.

IT-Systeme für Schnittstellen ausbauen

In Sachen IT gilt es für die Branche, die Systeme ausbaufähig für Schnittstellen zu gestalten und die Vernetzung des Versicherers mit seiner gesamten Unternehmensumwelt zu ermöglichen.

Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich

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