Am deutschen Markt, wo die Berufsunfähigkeitsversicherung wesentlich stärker ausgeprägt ist als in Österreich, nimmt die Bedeutung von alternativen Produkten zu. Das zeigt eine Umfrage der Rating-Agentur Franke und Bornberg.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 13.04.2018
Dabei wurden Vermittler unter anderem befragt, auf welche Produkte sie bei der Arbeitskraftabsicherung heute und in Zukunft setzen. So antworteten 92% der Makler, bereits eine oder mehrere Alternativen zur BU vermittelt zu haben. Im Jahr 2014 betrug der Anteil noch 89%. Lediglich 8% der befragten Vermittler sind der Überzeugung, dass die BU als einzige Lösung zur Arbeitskraftabsicherung ausreicht.
Makler setzen auf Grundfähigkeitsversicherung
Kommt für den Kunden eine BU nicht in Betracht, setzen Vermittler unter den alternativen Produkten aber nicht so sehr auf die Erwerbsunfähigkeitspolizze, sondern zunehmend auf die Grundfähigkeitsversicherung. Laut Umfrage rangiert auf der Liste der BU-Alternativen erstmals die Grundfähigkeitsversicherung vor Dread-Disease-Tarifen. Drei von vier befragten Vermittlern (76%) haben schon einmal einen Grundfähigkeitsschutz angeboten, 70% sind es bei Dread Disease. Auf dem 3. Rang findet sich die Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit 55% vor MultiRisk.
Erwerbsunfähigkeitspolizze verliert bei Vermittlern an Zuspruch
Die Grundfähigkeitsversicherung ist es auch, der Vermittler neben den Dread-Disease-Tarifen das größte Potenzial zusprechen. Wie Franke und Bornberg unterstreichen, werden die Erwerbsunfähigkeitsversicherungen dagegen weiter an Zuspruch verlieren. Dies lasse sich bereits seit dem Jahr 2017 beobachten. Auffällig sei zudem der wieder steigende Anteil jener Vermittler, die bei der Arbeitskraftabsicherung ausschließlich auf die BU setzen wollen. Gegenüber den Jahren 2017 und 2015 sind dies nun dreimal so viele Makler.
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
Bild:© Noah Golan
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