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Berghammer: „Möchte Ende 2018 nicht mehr über IDD nachdenken müssen“

Berghammer: „Möchte Ende 2018 nicht mehr über IDD nachdenken müssen“

29. November 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

In Österreich steht der nationale Gesetzesbeschluss für die IDD-Umsetzung nach wie vor aus. Nach der Nationalratswahl arbeite man ein wenig „in den luftleeren Raum hinein“, sagt Fachverbandsobmann Christoph Berghammer, MAS, im Interview mit AssCompact. Bei den kommenden Herausforderungen sollen vor allem Ein-Personen-Unternehmen verstärkt unterstützt werden.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 29.11.2017

Was die IDD betrifft, habe man „viel weitergebracht und die Stimmung in der Branche positiv beeinflusst“, sagt Christoph Berghammer, Fachverbandsobmann der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten. Die Zusammenarbeit mit Agenten und Finanzdienstleistern laufe „perfekt“, weshalb man auch „einen sehr guten Auftritt in den Ministerien“ habe.

„Wissen noch nicht, wie Wirtschaftsministerium aussieht“

Wie es nach der Nationalratswahl mit der IDD-Umsetzung weitergeht, ist allerdings noch unsicher. „Wir wissen noch nicht, wie das künftige Wirtschaftsministerium aussieht und können dazu im Moment noch gar nichts sagen.“ Man arbeite aber mit den zuständigen Ministerien weiter, als würde es eine Regierung geben. „Aber natürlich werden keine Entscheidungen getroffen, und deshalb ist das schon ein wenig Arbeit in den luftleeren Raum hinein.“

Information und EPU-Unterstützung

Bis zum voraussichtlichen Umsetzungstermin der IDD, dem 1. Oktober, sei noch einiges zu tun. „Zuerst müssen wir einmal ein Gesetz bekommen, die Umsetzung muss einmal stattfinden.“ Dann werde man die Betriebe umfassend informieren, geplant sei auch eine Roadshow.

Dass man bei der Unterstützung der Ein-Personen-Unternehmen, wie angekündigt, „noch nicht weiter“ sei, bedaure er. Das soll sich nun ändern, zumal EPU Probleme haben werden, die IDD-Kriterien zu erfüllen. „Das heißt nicht, dass sie es nicht schaffen können, aber sie tun sich natürlich schwerer. Wir wollen sie dazu motivieren, den Schritt hin zum ersten Mitarbeiter zu gehen.“

Weiterbildung: „Challenge, aber bewältigbar“

Die kommende Weiterbildungsverpflichtung sei „eine Challenge, aber ich glaube sie ist bewältigbar“. Die Schulungen sollen über die Fachgruppen, aber auch in Zusammenarbeit etwa mit ÖVM, VÖVM und den Universitäten organisiert werden. „Wir werden aber zusätzlich noch etliche Anbieter zertifizieren, weil wir sie auch brauchen. Wenn unser Lehrplan vom Ministerium akzeptiert wird, kann die Mitarbeiterschulung in einem doch gehörigen Ausmaß intern ablaufen.“

Ein persönlicher Vorsatz für 2018? „Dass ich Ende des Jahres über die IDD nicht mehr nachdenken muss. Das würde mich sehr freuen.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Dezember-Ausgabe.

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