Wo drückt die österreichischen Vermittler beim Thema IT der Schuh? Darüber hat AssCompact anlässlich des ÖVM Forums in Linz mit Mag. Alexander Petzmann, Geschäftsführer von CCA und TOGETHER Internet Services, gesprochen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.04.2016
„Viele Makler starten mit einfachen Lösungen und finden damit bald kein Auslangen mehr. Also wird hier ein Stück und dort ein Stück dazu genommen, bis oft ein unüberschaubarer Zoo an Geräten und Anwendungen entsteht, die alle auch gepflegt und betrieben werden wollen“, so Petzmann, „ab dann sind umfassende Lösungen im Vorteil, die alle Prozesse abdecken und nicht nur einzelne Bereiche.“
Der optimale Einsatz der vorhandenen Lösungen brauche aber auch ein bisschen Training und regelmäßige Auseinandersetzung. Die EDV solle den Maklern die Arbeit erleichtern, Verwaltung und Abläufe automatisieren und mehr Zeit für die Beratung geben.
Was sind dringlichste Herausforderungen am Markt?
„Das größte Problem am Markt ist die derzeitige Verunsicherung. Unter dem Schlagwort Digitalisierung wird ein Maklersterben heraufbeschworen oder zumindest die Notwendigkeit, alles in Frage zu stellen. Das hilft nur für das Tagesgeschäft wenig. Es gibt längst digitale Bestandsdaten, elektronische Prozesse und das papierlose Büro. Das sind keine Zukunftsvisionen, das gibt es alles schon. Der Knackpunkt liegt darin, dass es von den Marktteilnehmern noch viel mehr genutzt werden sollte – dafür braucht es aber Unterstützung und Begleitung für jeden Einzelnen um ihn/sie dort abzuholen, wo er/sie sich gerade befindet.“
Wie ist der aktuelle Stand bei CCA Online?
„Seit Herbst 2015 sind wir mit CCA Online im Livebetrieb. Aktuell nutzen schon weit über 100 User CCA Online für den Vertrieb. Dabei stehen vor allem die Terminkoordination, die Zusammenarbeit von Außen- und Innendienst und die geführten Prozesse im Mittelpunkt. Alle Kundendaten, Dokumente und Wiedervorlagen sind verfügbar. Der eigentliche Clou dabei ist aber die ultramobile Zusammenarbeit des Vertriebs mit dem Büro und zwar in Echtzeit.“
Wie unterstützt Ihr Unternehmen die Kunden beim Thema Betriebsübergabe?
„Eine große Herausforderung ist, dass zwei Partner sich auf einen fairen Preis einigen. Neben allen rechtlichen und organisatorischen Themen, hilft hierbei ein vollständiger, digitaler Bestand mit der Möglichkeit schrittweise Verkäufer und Käufer zusammen zu bringen. Im ersten Schritt möchte der Verkäufer nur anonymisierte Daten zeigen, wobei dennoch der Bestand für Kaufinteressenten aussagekräftig dargestellt werden soll. Nach einer Vertraulichkeitserklärung kann der vollständige Einblick in den Bestand gewährt werden. Werden sich Käufer und Verkäufer einig, kann sogar der gesamte Bestand und auf Wunsch sogar mit dem kompletten System übergeben werden. In unserer Kooperation mit follow-me von ÖVM bieten wir ein komplettes Rundum-Sorglos-Paket dafür an.“
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