UNIQA hat die endgültigen Geschäftszahlen für 2015 veröffentlicht. Präsentiert wurden dabei auch wichtige Kennzahlen im Hinblick auf Solvency II.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 15.04.2016
Der Market Consistent Embedded Value nach Minderheiten der UNIQA Group verbesserte sich im Vorjahr um 13,2% auf 4.725 Mio. Euro. Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of in-force business/VIF) stieg dabei um 17,3% auf 1.847 Mio. Euro.
Die Neugeschäftsmarge – als Kennziffer für die Profitabilität – verbesserte sich auf 2,4% (2014: 1,7%), für CEE liegt sie mit 6,0% (2014: 5,9%) auf anhaltend hohem Profitniveau. In Italien hat eine neue Produktgeneration maßgeblich zur Verbesserung der Profitabilität auf 2,0% beigetragen (2014: 0,6%).
Kapitalquoten nachhaltig hoch
Die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag mit 31. Dezember 2015 auf Basis des internen Steuerungsansatzes bei 182,2% – das sind um mehr als 30 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Neben der im letzten Jahr begebenen 500 Mio. Euro Nachranganleihe wirkten sich vor allem operative Verbesserungen im Bereich der Kosten und erwarteten zukünftigen Leistungen sowie ertragreiches Neugeschäft positiv auf die Kapitalisierung aus.
Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II (EIOPA Standardansatz) per 31. Dezember 2015 beträgt 195%.
B & W Deloitte GmbH, Köln hat den Market Consistent Embedded Value und die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group in vollem Umfang zertifiziert.
Zuwächse bei den Prämieneinnahmen
Die verrechneten Prämien – inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – stiegen 2015 um 4,3% auf 6.325,1 Mio. Euro.
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS (d.h. exklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhten sich um 6,0% auf 5.633,5 Mio. Euro.
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt wuchsen um 5,1% auf 4.607,6 Mio. Euro und damit etwas langsamer als die abgegrenzten Prämien. Deutlich zugenommen haben die Versicherungsleistungen bei den Lebensversicherungen mit 12,3% auf 2.111,2 Mio. Euro.
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb blieben 2015 mit 1.298,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Die Verwaltungskosten gingen um 3,5% auf 373,1 Mio. Euro zurück. Gestiegen sind die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – um 1,3% auf 950,4 Mio. Euro und damit deutlich geringer als die Prämieneinnahmen.
Konzernkostenquote und Combined Ratio verbessert
Die Konzernkostenquote nach Rückversicherung beträgt 21,3% (2014: 22,2%). Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung) nach Rückversicherung hat sich auf 97,8% (2014: 99,6%) verbessert und lag in allen drei operativen Segmenten unter 100% (UNIQA Österreich: 93,9%; Raiffeisen Versicherung Österreich: 82,7%; UNIQA International: 99,1%).
Die Kapitalanlagen inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich um 391,1 Mio. Euro auf 29.416,1 Mio. Euro. Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen verringerten sich um 6,4% auf 831,1 Mio. Euro.
Konzernergebnis von rund 331 Mio. Euro
Gestiegen sind die Ergebnisse der UNIQA Group: das versicherungstechnische Ergebnis um 56,5% auf 199,9 Mio. Euro, das operative Ergebnis um 10,4% auf 494,1 Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern um 11,9% auf 422,8 Mio. Euro.
Das Konzernergebnis beträgt 331,1 Mio. Euro (2014: 289,9 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,07 Euro (2014: 0,94 Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug im Berichtsjahr 10,6% (2014: 9,9%).
Das Eigenkapital der UNIQA Group stieg um 2,3% auf 3.152,7 Mio. Euro. In 19 Märkten betreute die UNIQA Group Ende 2015 mehr als 10 Mio. Kunden.
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