Mag. Christian Noisternig, Vorstand der ERGO Versicherung AG über die Herausforderungen in der Corona-Krise, Produktinnovationen und neue Vertriebsmaßnahmen für die Maklerpartner.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 12.03.2021
Mag. Christian Noistering ist seit knapp drei Jahren Vorstand der ERGO Versicherung AG. Dabei zieht er eine positive Bilanz im Hinblick auf sein Vertriebsressort: „Wir können drei sehr positive Jahre vorweisen, in denen es uns gelungen ist, das Neugeschäft – sowohl in der Lebensversicherung als auch in der Sachversicherung – jedes Jahr deutlich zu steigern. In der Sachversicherung verzeichnen wir sogar Wachstumsraten von 50% und somit ein dreimal so starkes Wachstum als der Markt.“
ERGO hat Krise bis jetzt gut überstanden
2020 war auch für ERGO ein herausforderndes Jahr. So hatte die Ergo, laut Mag Noisternig, während des ersten Lockdowns im Bankenvertrieb mit deutlichen Vertriebsrückgängen zu kämpfen. „Doch ab Mai hat das Geschäft über alle Vertriebswege wieder enorm angezogen. Wir konnten all unsere Ziele erreichen.“
Bisher ist, laut Mag Noisternig, die ERGO Versicherung sehr gut durch die Krise gekommen: „Wir haben von der raschen Umstellung auf Remote profitiert, so dass letztlich das vergangene Jahr besser gelaufen ist, als es der erste Lockdown hätte vermuten lassen. Aber natürlich ist große Vorsicht angesagt und vieles wird auch von den politischen Entscheidungen abhängen.“
ERGO Zahnersatzversicherung und der ERGO Sonderklasse nach Unfall
Mit der neuen ERGO Zahnersatzversicherung und der ERGO Sonderklasse nach Unfall präsentierte die ERGO zwei Produktinnovationen. Die wichtigsten Benefits sind laut Mag. Noisternig: „Beide Produkte haben gemeinsam, dass der Kunde vorab keine Gesundheitsfragen beantworten muss und dass sie auch ohne jede andere private Krankenversicherung abschließbar sind. Das bedeutet für den Vermittler eine einfache Beratung und für den Kunden einen schnellen und einfachen Überblick.“
Beide Produkte sind online via chegg.net abschließbar. Für die Zusammenarbeit mit chegg.net nennt Mag Noisternig dabei folgende Gründe: „Wir wollten unseren Markteintritt mit einem einfachen Produkt, das digital abschließbar ist und mit schlanken Prozesswegen schaffen. Dabei haben wir nach einem Partner gesucht, der es uns ermöglicht, dass wir den Maklermarkt breit abdecken können. Wir wollen allen Maklern den Zugang zu unseren Produkten geben. Dies war mit chegg.net möglich. Jeder Makler, der Partner von chegg.net ist, profitiert schlussendlich davon, da es keine Investitionskosten gibt.“
Für Makler, die noch keine Partner von chegg.net sind, wurde, laut Mag Noisternig, vereinbart, dass jeder Makler, der die Krankenversicherung der ERGO abschließen möchte, einen Vertrag mit chegg.net bekommt. „Dabei haben wir eine kleine Proberechnung gemacht: Wenn ein Makler eine Zahnersatzversicherung der ERGO abschließt, dann sind bereits die Kosten für den chegg.net-Vertrag abgedeckt.“
Ergo setzt auf Maklerpartner im Bereich Schaden/Unfall
Um im Bereich Schaden/Unfall über den Markt zu wachsen, setzt Mag Noisternig vor allem auf die Maklerpartner. „Im Bereich der Vertriebsmaßnahmen spielt der Maklermarkt eine zentrale Rolle, da Makler im Schaden-/Unfall-Geschäft den größten Marktanteil besitzen“, erklärt Mag. Noisternig. Um weiter eine gute und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten, richtet ERGO ihren Fokus besonders auf die Vertriebsstrategie für ihre Maklerpartner. So wurde unter anderem die Anzahl der Maklerbetreuer mehr als verdoppelt und auch flächendeckend gut ausgerüstet. „… um eine persönliche Servicierung für unsere Maklerpartner sicherstellen zu können“, informiert Noisternig.
Auch im Bereich „Digitalisierung“ hat sich einiges bei ERGO getan: „So bieten wir über Web-Schnittstellen einen volldigitalen Prozess für die Kfz-Versicherung, haben die Eigenheim/Haushalt an die Webportale angebunden und wir haben im Bereich Kfz – da gerade hier viele Makler mit chegg.net arbeiten – sichergestellt, dass der ERGO Typ-Klassen-Tarif auf chegg.net leichter auffindbar ist. Zudem werden wir in der Kfz-Versicherung noch heuer eine volldigitale Beratung ermöglichen“, berichtet Mag. Noisternig.
Das gesamte Vorstandsinterview lesen Sie in der AssCompact März-Ausgabe!
Foto oben: Mag. Christian Noisternig
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