zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Europäische Reiseversicherung hatte deutlich mehr Schadenfälle

Europäische Reiseversicherung hatte deutlich mehr Schadenfälle

25. Oktober 2018

|

2 Min. Lesezeit

|

News-Versicherungen

Die Europäische Reiseversicherung verzeichnete in diesem Jahr um 13% mehr Schadenfälle. Grund dafür sei die gestiegene Reiselust der Österreicher.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 25.10.2018

Von Juni bis August 2018 betreute der Versicherer weltweit 363 medizinische Notfälle und damit um 21 mehr als im Jahr zuvor. In 49 Fällen war ein begleiteter Rücktransport per Flugzeug erforderlich, in 20 Fällen der Einsatz eines Ambulanzjets.

In ihrer Notfallstatistik verzeichnete die Europäische Reiseversicherung in der Türkei 56 Notfälle (+ 43 zum Vorjahr), gefolgt von Spanien und den Balearen mit zusammen 31 Fällen sowie Griechenland (26), Ägypten (25), Italien (25) und Kroatien (11). Im Vergleich zum Vorjahr weisen die Türkei und Ägypten die größten Steigerungen auf, Griechenland einen leichten Rückgang.

Abseits des Mittelmeeres entfielen die meisten Notfälle auf die klassischen Selbstfahrerdestinationen Österreich (45 Fälle) und Deutschland (17 Fälle). Bei Fernreisen kamen Notrufe vor allem aus den USA (14) und Thailand, von den Kanarischen Inseln, der Dominikanischen Republik und aus Indonesien.

Ambulanzjet in 20 Fällen

In insgesamt 20 medizinischen Notfällen organisierte die Europäische Reiseversicherung die Rückholung mit einem Ambulanzjet. Alleine die Kosten von Ambulanzflügen betragen innerhalb Europas rund 20.000 Euro, weltweit liegen diese bei über 100.000 Euro. In diesem Sommer wurden Patienten aus zehn verschiedenen Ländern nach Österreich zurückgeholt, die meisten aus den klassischen Urlaubsdestinationen Türkei, Griechenland und Spanien.

Fernreisen: unterschiedliches Versorgungsniveau

Im Herbst und Winter steht die Hochsaison der Fernreisen an. An diesen Destinationen sei die medizinische Versorgung auf unterschiedlichem Niveau, so Mag. Wolfgang Lackner, Vorstandsvorsitzender der Europäischen Reiseversicherung. „In manchen Ländern erreicht sie speziell in Privatkliniken westlichen Standard, in anderen muss mit Unterversorgung gerechnet werden.“ So könnte es etwa im Notfall sein, dass ein Patient in ein benachbartes Land mit entsprechender Behandlungsqualität oder direkt zurück nach Österreich gebracht werden muss. „Besonders die Organisation rascher ärztlicher Hilfe ist in exotischen Destinationen häufig die größte Herausforderung.“ 

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)