Der Fachkräftemangel ist „Thema Nummer Eins“ in österreichischen Unternehmen. Zu diesem Fazit kommt eine Deloitte-Umfrage unter europäischen Finanzchefs (CFOs). Auch das Cyber-Risiko und geopolitische Faktoren bereiten Kopfzerbrechen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 04.12.2018
Die Stimmung unter den österreichischen Finanzchefs sei in den letzten Monaten „stark abgeflacht“. Dies lasse sich laut Studie auf ein „erhöhtes Unsicherheitsgefühl“ zurückführen. Die größten Sorgen bereitet den CFOs der Fachkräftemangel: 61% sehen diesen als hohes oder sehr hohes Risiko. An zweiter Stelle liegen geopolitische Risiken (48%), gefolgt von Cyber-Risiken (43%).
„Der Fachkräftemangel ist das Thema Nummer Eins in der Wirtschaft. Vor allem fehlendes technisches Know-how und das unzureichende Ausbildungsniveau der potenziellen Mitarbeiter sind Knackpunkte“, sagt Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich.
Wenig Risikofreude
Die abgeflaute Stimmung unter den CFOs bremst auch deren Risikofreude. 72% wollen aktuell keine großen Risiken eingehen. Bewegungen in der Unternehmenslandschaft werden dennoch erwartet: So hält es knapp die Hälfte der befragten heimischen Finanzvorstände für wahrscheinlich, demnächst käuferseitig in eine M&A-Transaktion involviert zu werden. Direkte in- oder ausländische Mitbewerber werden dabei als wahrscheinlichste Übernahmekandidaten genannt.
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