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FMA-Bericht „Asset Management im 3. Quartal 2020“: Aufschwung trotz Krise

FMA-Bericht „Asset Management im 3. Quartal 2020“: Aufschwung trotz Krise

02. November 2020

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3 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Wie aus dem aktuellen Quartalsbericht „Asset Management im 3. Quartal 2020“ der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervorgeht, konnte Österreichs Fondsindustrie, trotzt trüben Wirtschaftserwartungen, einen Aufschwung verzeichnen: Per Ende September hat sich das verwaltete Vermögen im Jahresabstand um 3,4 Mrd. Euro auf 192,6 Mrd. Euro vermehrt – ein Plus von 1,8%. Noch deutlich darüber liegende Wachstumsraten gab es bei Nachhaltigkeits-, Aktien- und Mischfonds.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 02.11.2020

Österreichs Fondsindustrie konnte im 3. Quartal 2020 trotz anhaltender wirtschaftlicher Turbulenzen eine positive Bilanz ziehen. Zum Stichtag 30. September 2020 wurden in österreichischen Fonds 192,6 Mrd. Euro an Vermögen verwaltet, was einen Anstieg um 3,4 Mrd. Euro oder 1,8% gegenüber dem Vergleichsquartal 2019 bedeutet. Die aufgrund der COVID-19 Pandemie im ersten Halbjahr aufgetretenen Verluste, konnten im dritten Quartal mit einem Plus von 5,4 Mrd. Euro oder 2,9% verglichen mit dem Vorquartal weiter abgebaut werden; dabei entfielen 107,8 Mrd. Euro auf Alternative Investmentfonds (AIF), ein Plus von 3,0 Mrd. Euro oder +2,8%, und 84,8 Mrd. Euro auf Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW), ein Plus von 2,5 Mrd. Euro oder +3,0%. Der Großteil der Erholung des Fondsvermögens ist insbesondere auf Kurswertgewinne aber auch auf Nettomittelzuflüsse im zweiten und dritten Quartal 2020 zurückzuführen. Dies geht aus dem FMA-Bericht „Asset Management im 3.Quartal 2020“ hervor.

Zuwächse bei Aktien-, Nachhaltigkeits- und Mischfonds

Zum Stichtag 30.9.2020, managten 14 österreichische Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 52 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM) zusammen 2.029 Fonds (1.119 AIF und 910 OGAW), um zehn mehr als zum Jahresultimo 2019. Gegliedert nach Veranlagungsstrategie handelte es sich dabei um 1.119 Mischfonds, 438 Rentenfonds, 334 Aktienfonds, 50 kurzfristige Rentenfonds, 30 Private Equity Fonds, 18 Immobilienfonds sowie 40 sonstige Fonds. Ihr verwaltetes Fondsvermögen betrug zum Stichtag: Mischfonds 84,7 Mrd. Euro (+ € 2,5 Mrd. oder + 3,1%), Rentenfonds 61,8 Mrd. Euro (+ € 1,3 Mrd. o. +2,2%), Aktienfonds 29,7 Mrd. Euro (+ € 1,5 Mrd. o. +5,3%), Immobilienfonds 9,7 Mrd. Euro (+ € 143 Mio. o. +1,5%), kurzfristige Rentenfonds 5,7 Mrd. Euro (- 62 Mio. Euro o. – 1,1%), Private Equity Fonds € 0,6 Mrd. sowie sonstige Fonds € 0,4 Mrd. Auch österreichische Nachhaltigkeitsfonds nach dem Umweltzeichen UZ49 konnten mit einem Fondsvermögen von 13,5 Mrd. Euro (+ 1,1 Mrd. Euro o. +8,5%) wieder besonders stark zulegen und machen mittlerweile etwa 7,0% des gesamten verwalteten Vermögens aller österreichischen Fonds aus.

Am 30.09.2020 waren 9.179 ausländischen Fonds in Österreich zum Vertrieb notifiziert, was gegenüber dem Vergleichsquartal 2019 ein Plus von 312 Fonds bedeutet. Nach Herkunftsländern sind dabei – so wie in den Vorquartalen – insbesondere Luxemburg, Irland, Großbritannien, Deutschland und Frankreich hervorzuheben.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie online auf der FMA-Website.

Bild: © m.mphoto – stock.adobe.com

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