Der LEBENSWERT Index 2023 ergab 7,36 auf einer Skala von eins bis zehn. 32% der Befragten empfinden ihr derzeitiges Leben als „sehr“ LEBENSWERT (Index 9 und 10). Nur 12% stufen ihr Leben als „weniger“ oder „gar nicht“ LEBENSWERT ein (Index 4 und niedriger). Für die Mehrheit der Befragten ist eine finanzielle Absicherung sehr wichtig, um das eigene Leben genießen zu können. Das ist das Ergebnis der LEBENSWERT Studie 2023 von HDI LEBEN, an der österreichweit 1.027 Menschen teilgenommen haben.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 24.07.2023
Teuerung wirkt sich auf den persönlichen LEBENSWERT aus
Die Teuerungsraten im Zuge der hohen Inflation beeinträchtigen den subjektiven LEBENSWERT am stärksten und wurden von 45% der Befragten als Belastungsfaktor genannt. Der Klimawandel hat mit 12% hingegen kaum Einfluss.
82% der Befragten blicken zudem optimistisch in die Zukunft und geben an, dass ihr LEBENSWERT auch in zwei Jahren gleich hoch sein wird (52%) oder sich sogar weiter verbessern wird (30%).
Familie und Gesundheit bleiben Glücksgaranten
Unter den am häufigsten genannten LEBENSWERT-Faktoren sind Familie mit 54% und Gesundheit mit 51% Spitzenreiter. Dahinter folgen Freunde (30%), finanzielle Sicherheit (29%) und Liebe (27%). Gesundheit als Wert hat gegenüber 2022 (46%) um fünf Prozent zugelegt. Materielle Werte wie Reichtum (2%) und Luxusgüter (1%) liegen auf den letzten Plätzen.
Für Kinder wird weniger vorgesorgt
58% ist eine finanzielle Absicherung sehr wichtig. Der Stellenwert von Geld im Leben hat mit einem Indexwert von 8,65 im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 (Index: 8,32) leicht zugenommen. Frauen (8,84) ist die finanzielle Absicherung noch wichtiger als Männern (8,47).
68% gehen davon aus, dass sie mit der staatlichen Pension nicht auskommen werden. Nur 33% wissen heute, wie hoch ihre Pension sein wird. Gespart wird über „klassische“ Sparformen wie Lebensversicherungen, Sparbücher und -konten. Dabei ist die Teuerung der wichtigste Belastungsfaktor. Rund die Hälfte der Befragten geben heute mehr aus als noch vor zwei Jahren. Als Konsequenz geben 37% an, heute weniger sparen zu können als vor zwei Jahren. Im Ergebnis wird auch für die Kinder weniger vorgesorgt, so bilden nur rund die Hälfte der befragten Eltern (54%) eine finanzielle Rücklage für ihren Nachwuchs. Wenn gespart wird, werden pro Monat rund 75 Euro für die Zukunft der Kinder zurückgelegt.
Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich:
"Die aktuelle Teuerung führt dazu, dass viele Menschen glauben, sich eine adäquate Altersvorsorge nicht mehr leisten zu können. Allerdings stimmt das in den meisten Fällen nur bedingt. Tatsache ist: Wer sich früh genug mit seiner Altersvorsorge auseinandersetzt, benötigt keine großen Sparbeiträge für eine ausreichende finanzielle Basis im Alter. Gerade in Krisenzeiten ist eine vorrausschauende Planung existenziell. Kompetente Vorsorgeexpert:innen können meiner Erfahrung nach intelligente Möglichkeiten aufzeigen, wie ein solider Vermögensaufbau auch mit einem schmaleren Budget gelingen kann."
Foto oben: Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich
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