Helvetia Versicherungen Österreich meldet für das erste Halbjahr 2018 einen Prämienrückgang um fünf Prozent. Grund dafür sei vor allem das ungewöhnlich hohe Einmalerlagsgeschäft im Vorjahreszeitraum gewesen, das nun eingebrochen ist.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 04.09.2018
Nach dem „überdurchschnittlich hohen“ Wachstum im ersten Halbjahr 2017 habe sich die Prämienentwicklung nun „erwartungsgemäß stabilisiert“. Das Gesamtprämienaufkommen (inkl. Transportversicherungsgeschäft) ging um 5,0% auf 276,6 Mio. Euro zurück. Die Combined Ratio (IFRS Netto) wurde gegenüber der Vorjahresperiode um mehr als drei Prozentpunkte auf 89,7% verbessert. „Die hervorragende Combined Ratio bei gleichzeitig starkem Wachstum im profitablen Schaden-Unfallgeschäft bestätigt uns, dass wir auf gutem Weg sind“, sagt Dr. Otmar Bodner, Vorstandsvorsitzender von Helvetia Österreich.
Schaden-Unfall: Kräftiges Wachstum und hohe Ertragskraft
Im Schaden-Unfall-Bereich legten die Prämien im ersten Halbjahr um 5,6% auf 161,9 Mio. Euro zu. In der Lebensversicherung gingen die Prämien um 16,8% auf 114,7 Mio. Euro zurück. Im ersten Halbjahr 2017 haben „außerordentlich hohe“ Einmalerläge im fondsgebundenen Geschäft, zu einem sprunghaften Anstieg des Prämienvolumens um fast 90% geführt. Die aktuellen Werte entsprechen nun dennoch den Erwartungen. .
Die Helvetia Gruppe entwickelte sich hinsichtlich Wachstum, Combined Ratio im Nicht-Leben- und Neugeschäftsmarge im Lebengeschäft strategiekonform. Das IFRS-Ergebnis nach Steuern betrug 223,9 Mio. Schweizer Franken und wird belastet von einer deutlich schwächeren Performance auf den Kapitalanlagen sowie von verschiedenen Elementarschadenereignissen. Die Portfolioqualität im Nicht-Lebengeschäft sei unverändert gut und zeige sich in einer Combined Ratio von 92,7%. Das Geschäftsvolumen wuchs um 2,9% auf 5.832,8 Mio. Schweizer Franken. Ein wesentlicher Treiber war das Nicht-Lebengeschäft mit einem währungsbereinigten Plus von 5,5%.
Foto: Helvetia-Vorstand (v.l.): Werner Panhauser, Mag. Andreas Bayerle, Thomas Neusiedler, Dr. Otmar Bodner
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