zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Motorradunfall mit 1,04 Promille

Motorradunfall mit 1,04 Promille

17. Mai 2022

|

1 Min. Lesezeit

|

News-OGH-News

OLG Dresden 4 U 2144/21

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 17.05.2022

Eine alkoholbedingte Bewusstseinsstörung, die zum Verlust von Leistungsansprüchen aus einem Unfallversicherungsvertrag führt, liegt auch dann vor, wenn eine Blutalkoholkonzentration gesichert ist, die nur geringfügig unter dem Wert von 1,1 Promille liegt und der Unfall auf einem alkoholtypischen Fahrfehler (hier: Abkommen von der Fahrbahn in einer übersichtlichen Rechtskurve bei trockener Fahrbahn) beruht (r+s 2022, 277).

Kommentar (Ewald Maitz): Die Entscheidung bewegt sich sehr an der Grenze. Generell gilt, dass, je mehr Aufmerksamkeit eine Situation erfordert, desto geringer muss der Alkoholisierungsgrad sein, dass der Versicherer leistungsfrei ist. Im konkreten Fall erforderte die Strecke keine besondere Aufmerksamkeit. Der Umstand, dass der VN mit dem Motorrad unterwegs war, erfordert wohl ein geringfügig höheres Maß an Aufmerksamkeit, als wenn der VN mit dem Auto unterwegs ist.

OLG Dresden 4 U 2144/21
Unfallversicherung

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)