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UNIQA Group: Ergebnisse 1.-3. Quartal 2023: Gute Entwicklung in den ersten neun Monaten

UNIQA Group: Ergebnisse 1.-3. Quartal 2023: Gute Entwicklung in den ersten neun Monaten

23. November 2023

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6 Min. Lesezeit

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Finanzen

UNIQA Insurance Group AG verzeichnet in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 ein Prämienwachstum von 9,4% auf 5,5 Mrd. Euro und ein auf 305 Mio. Euro gestiegenes Ergebnis vor Steuern.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 23.11.2023

Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group:

"Trotz hoher Schadenbelastung durch Unwetter- und Großschäden, insbesondere im Sommer in Österreich, konnten wir unser Ergebnis deutlich steigern. Die erhöhte Profitabilität, die vor allem durch unsere Gesellschaften in CEE getragen wird, ermöglicht uns, weiter in das Ökosystem Gesundheit zu investieren. Zusätzlich zu den 65 Millionen Euro, die in die bereits laufende Erweiterung und Modernisierung der Privatklinik Döbling fließen, investieren wir in Wien 180 Millionen Euro in den gemeinsamen Neubau der Privatkliniken Confraternität und Goldenes Kreuz. Neben dem wichtigen Schwerpunkt der Prävention, den wir mit unserer Zweitmarke ‚Mavie‘ adressieren, setzen wir so in den Privatspitälern unserer PremiQaMed Gruppe neue Standards in Medizin und Pflege."

Schlankere Vorstandsstruktur ab Juli 2024

Der Vorstand von UNIQA wird weiter verkleinert. Wie der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 22. November beschlossen hat, wird das Vorstandsteam, das für die börsennotierte UNIQA Insurance Group AG und ihre Tochtergesellschaft UNIQA Österreich Versicherungen AG weiterhin ident ist, in Zukunft sieben statt neun Personen umfassen. Die Vorstandsmandate von Peter Eichler und Erik Leyers enden mit 30. Juni 2024. Wolf Gerlach wird die Agenden von Erik Leyers übernehmen, René Knapp jene von Peter Eichler. Eichler, der altersbedingt ausscheidet, wird dem Unternehmen mit seiner langjährigen Expertise weiter beratend zur Verfügung stehen und ab Juli 2024 ein Vorstandsmandat in der UNIQA Privatstiftung übernehmen.

Kennzahlen 1 – 9/2023

Die verrechneten Prämien der UNIQA Insurance Group AG inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen in den ersten neun Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4% auf 5.460,3 Mio. Euro (1 – 9/2022: 4.991,6 Mio. Euro).

Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erlöse nach IFRS 17 – der UNIQA Group stieg in den ersten drei Quartalen 2023 um 9,3% auf 4.430,4 Mio. Euro (1 – 9/2022: 4.053,0 Mio. Euro), wozu alle Sparten und Segmente beigetragen haben: Die Schaden- und Unfallversicherung hat um 11,4%, die Krankenversicherung um 6,2% und die Lebensversicherung um 3,6% zugelegt. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 5,3%, in den internationalen Gesellschaften um 15%.

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA lag bei 398,2 Mio. Euro (1 – 9/2022: 468,1 Mio. Euro).

Das Kapitalanlageergebnis stieg in den ersten neun Monaten 2023 vor allem durch gestiegener laufender Erträge auf 440,7 Mio. Euro (1 – 9/2022: 33,6 Mio. Euro). Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum bei 110,9 Mio. Euro (1 – 9/2022: -68,3 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Steuern der UNIQA Group verbesserte sich um 21,7% auf 304,9 Mio. Euro (1 – 9/2022: 250,4 Mio. Euro). Das Konzernergebnis (den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) erhöhte sich um 2,5% auf 224,5 Mio. Euro (1 – 9/2022: 219,1 Mio. Euro).

Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei UNIQA am Stichtag 30. September 2023 bei 244%.

Ergebnisse in den Geschäftsbereichen

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 um 14,4% auf 3.236,8 Mio. Euro (1 – 9/2022: 2.830,0 Millionen Euro).

Die Brutto Combined Ratio (Brutto Schaden-Kosten-Quote) in der Schaden- und Unfallversicherung stieg auf 92,0% (1 – 9/2022: 89,6%), was auf die sehr hohen Schäden aus Unwetter und Großschäden in Österreich zurückzuführen ist.

In der Krankenversicherung konnte bei den verrechneten Prämien in den ersten drei Quartalen 2023 ein Wachstum von 8,2% auf 1.041,7 Mio. Euro verzeichnet werden (1 – 9/2022: 962,5 Mio. Euro).

In der Lebensversicherung verringerten sich im Berichtszeitraum die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 1,4% auf 1.181,8 Mio. Euro (1 – 9/2022: 1.199,1 Mio. Euro).

Das Neugeschäft in der Kranken- und Lebensversicherung betrug 4,3% mit einem Neugeschäftswert von 97,1 Mio. Euro.

Die Contractual Service Margin (Vertragliche Servicemarge) erhöhte sich per 30. September 2023 auf 6.125,2 Mio. Euro (1. Januar 2023: 5.460,1 Millionen Euro). Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die in Zukunft erwarteten Gewinne aus Versicherungsverträgen dar.

Ausblick

UNIQA strebt für das Geschäftsjahr 2023 eine Fortsetzung der Verbesserungen im Kerngeschäft an. Jedoch wird das laufende Geschäftsjahr 2023 – wie auch bereits das Geschäftsjahr 2022 – wegen der erwarteten instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von maßgeblichen Unsicherheiten geprägt sein, unter anderem durch volatile Kapitalmärkte, große Zinssensitivitäten bei den Kapitalanlagen, Ungewissheit über die Inflationsentwicklung und tendenziell zunehmende Schäden aus Naturkatastrophen. Das sind die Gründe, warum für das Geschäftsjahr 2023 kein Ausblick auf die Ergebnisentwicklung gegeben werden kann. Die Ausschüttung der Dividende orientiert sich am Unternehmenserfolg. Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfelds plant UNIQA weiter mit einer attraktiven Entwicklung der jährlichen Ausschüttung.

Foto oben: Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group:

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