Das Vorsorgebewusstsein ist in den letzten 15 Jahren vor allem bei Frauen und Jüngeren gestiegen. Das zeigt eine interne Auswertung der UNIQA, die auch für mehr „positive Signale“ für die private Altersvorsorge aus der Politik plädiert.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.09.2017
Menschen, die eine private Altersvorsorge abschlossen, waren 2016 im Schnitt 33 Jahre alt. Im Jahr 2001 betrug das Durchschnittsalter bei Vertragsabschluss noch 43 Jahre. Zudem beobachtet man bei UNIQA, dass der gesamte Bestand in der Lebensversicherung immer weiblicher wird. Während 2001 nur 36% aller Verträge Frauen zugerechnet wurden, waren es 2016 bereits 42%. Das gestiegene Bewusstsein bei Frauen liege auch an einem veränderten Rollenbild, meint Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Group. „Frauen sind selbstständig, verdienen ihr eigenes Geld und entscheiden auch selbst darüber, eine private Altersvorsorge abzuschließen.“
Politik spiele privater Vorsorge „nicht gerade in die Hände“
Angesichts der angespannten Situation rund um die staatliche Pension wäre es an der Zeit, dass die Politik wieder „positive Signale“ für private Vorsorge setze. Die Zukunftsvorsorge sei „schon ein sinnvoller Ansatz“ gewesen, so Brandstetter, doch die Vorgaben für das Produkt seien im Niedrigzinsumfeld nicht sinnvoll umzusetzen. „Zudem wurde auch die steuerliche Absetzbarkeit in der Arbeitnehmerveranlagung gestrichen. Das sind alles Signale, die der privaten Altersvorsorge nicht gerade in die Hände spielen.“
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