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Versicherer: starkes Ergebnis, schwache Leben-Sparte

Versicherer: starkes Ergebnis, schwache Leben-Sparte

12. September 2019

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2 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Ein leichtes Prämienplus und eine verbesserte Ertragslage attestiert die Finanzmarktaufsicht (FMA) den österreichischen Versicherern im Bericht zum zweiten Quartal 2019. Die Lebensversicherung schwächelt nach wie vor.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 12.09.2019

Die österreichischen Versicherer haben im zweiten Quartal 4,23 Mrd. Euro und damit um 2,09% mehr Prämien eingenommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Anstieg war auf die Schaden/Unfall-Sparte mit einem Plus von 3,60% auf 2,33 Mrd. Euro und die Krankenversicherung mit einem Plus von 4,27% auf 572 Mio. Euro zurückzuführen. In der Lebensversicherung gingen die Prämien um 1,32% auf 1,33 Mrd. Euro zurück.

Im gesamten ersten Halbjahr betrug das Prämienvolumen mit 9,48 Mrd. Euro um 1,07% mehr als im Vergleichszeitraum 2018. Davon kamen 5,59 Mrd. Euro aus der Schaden- und Unfallversicherung (+3,81%), 1,16 Mrd. Euro aus der Krankenversicherung (+3,81%) und 2,74 Mrd. Euro aus der Lebensversicherung (-4,91%).

Verbesserte Ertragslage

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis über alle Sparten hinweg um 41,90% auf 434,24 Mio. Euro. Das Finanzergebnis legte um 33,05% gegenüber zu. Damit stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 65,78% auf 1,15 Mrd. Euro, ausgehend von einem niedrigen Wert im ersten Halbjahr 2018.

Angemessene Reserven

Die Summe aller Kapitalanlagen zu Marktwerten (exklusive jener der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag Ende des ersten Halbjahres 2018 bei 110,02 Mrd. Euro, zum Jahresultimo 2018 hatten sie 106,91 Mrd. Eurobetragen – ein Plus von 2,91%. Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) der Kapitalanlagen zeigen Ende des zweiten Quartals eine Erhöhung zum Vorquartal um 8,67% auf 22,63 Mrd. Damit betrug die Reservequote per Ende des Berichtszeitraumes 25,05%.

Der Solvabilitätsgrad der österreichischen Versicherungsunternehmen gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2017 war zur Jahresmitte 2019 zufriedenstellend: Mehr als 50% der Unternehmen hatten einen SCR-Solvabilitätsgrad von über 220%, verfügten also über mehr als doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich. Der Durchschnittswert (Median) lag bei 238,17%.

Der Quartalsbericht steht auf der FMA-Website zum Download bereit. 

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