Mehr Aufklärung seitens der Makler zum Thema Vorsorge wünscht sich Franz Lehner, Leiter Makler- und Partnervertrieb bei UNIQA Österreich. Die Zukunft der Zusammenarbeit sieht er in der voll automatisierten Abwicklung von Geschäftsfällen.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.09.2019
UNIQA beteilige sich an der Entwicklung des OMDS 3.0, „weil wir unsere unabhängigen Geschäftspartner und damit auch unsere Kunden besser servicieren wollen. Das heißt vor allem Geschäftsfälle schneller abwickeln und Komplexität reduzieren“, sagt Franz Lehner im Interview mit AssCompact. Ziel sei rasche Verarbeitung, ohne manuell eingreifen zu müssen. „Um das zu erreichen, brauchen wir normierte Webservices. Dann ist auch gewährleistet, dass Standardgeschäftsfälle auf Knopfdruck funktionieren und Anträge in kürzester Zeit dunkel verarbeitet werden können.“ Ende 2019 sollen die Berechnungstools für die Kfz-Versicherung zum Einsatz kommen. In einem nächsten Schritt werden 2020 die Webservices für Haushalt/Eigenheim und Rechtsschutz, danach die Unfallversicherung umgesetzt.
„Lernprozess auf beiden Seiten“
Mit Maklergruppierungen habe man im Laufe der letzten Jahre „sehr positive Erfahrungen“ gemacht. „Aus meiner Sicht war das anfänglich schon ein Lernprozess auf beiden Seiten. Salopp gesagt mussten wir uns im Laufe der Zeit erst aneinander gewöhnen.“ Die Herausforderung sei es, den jeweiligen Produktwünschen einzelner Gruppen nachzukommen, ohne andere zu benachteiligen.
„Es geht um Bewusstseinsbildung beim Kunden“
Was Lehner sich von den unabhängigen Vermittlern wünscht? „Betrachtet man die gesellschaftliche und demografische Entwicklung, wird das Thema Vorsorge immer wichtiger, und zwar überall dort, wo es um existenzielle Risiken geht.“ Die staatliche Pension sei zwar „ein wichtiges Fundament, aber nur eine Grundsicherung“. Auch bei Unfall, Tod und Krankheit könne der Staat nicht alle Kosten tragen. „Dort sehe ich unsere gemeinsame Verantwortung, als Versicherer Hand in Hand mit Vermittlern unsere Kunden aufzuklären, hoch professionell zu beraten und Lösungen anzubieten. Es geht hier vorwiegend um Bewusstseinsbildung beim Kunden – das ist mein Anliegen an Vermittler.“
Das Titelinterview lesen Sie in der AssCompact September-Ausgabe.
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