Die Vienna Insurance Group (VIG) hat 2017 bei Prämien und Gewinn deutlich zugelegt. Erstmals hat der Konzern auch einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 18.04.2018
Im Konzerngeschäftsbericht werden die im März bekanntgegebenen vorläufigen Kennzahlen bestätigt. Das Prämienvolumen stieg auf rund 9,4 Mrd. Euro (+3,7%). Der Gewinn (vor Steuern) erhöhte sich auf rund 443 Mio. Euro (+8,8%). Die Combined Ratio verbesserte sich von 97,3% (2016) auf 96,7%. Die Solvenzquote der VIG, durchgerechnet auf den börsennotierten Konzern, lag Ende 2017 mit 220% deutlich über dem Vorjahreswert (2016: 195%). Der Embedded Value für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 2017 betrug 4,5 Mrd. Euro (+12,5%). Der Aufsichtsrat hat dem Dividendenvorschlag des Vorstandes von 0,90 Euro pro Aktie zugestimmt.
„Nachhaltigkeit kein modernes Schlagwort“
Erstmals hat die VIG auch einen Nachhaltigkeitsbericht publiziert. Generaldirektorin Prof. Elisabeth Stadler: „Nachhaltigkeit ist für uns kein modernes Schlagwort, sondern jahrzehntelang gelebte Praxis, denn wir denken in Generationen.“ Dazu hat der Konzern sein wichtigsten Dialoggruppen – wie zum Beispiel Großkunden, Investoren, Analysten, Vertriebspartner, Medien, Management und Mitarbeiter – befragt, welche Themen für sie im Rahmen von Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) die höchste Relevanz haben. Daraus wurden die Schwerpunkte der Nachhaltigkeitsstrategie der VIG definiert und im dazugehörigen Bericht erfasst.
Vielfalt fördern
Einen Schwerpunkt setze man auf Vielfalt, in der Stadler „einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil“ der Gruppe sieht. „Wir fördern und respektieren die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und individuellen Bedürfnisse in unseren 25 Märkten mit unseren rund 50 Konzerngesellschaften und profitieren gleichzeitig vom Wissenstransfer und der Ideenfülle.“
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