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Werner Panhauser: „Wir sind heute viel mehr Krisenmanager als früher“

Werner Panhauser: „Wir sind heute viel mehr Krisenmanager als früher“

30. November 2023

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4 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Helvetia Vertriebsvorstand Werner Panhauser spricht im Interview über Wachstum, das herausfordernde Jahr 2023 und seine Ziele für die Zukunft.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 30.11.2023

Werner Panhauser blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Trotz herausfordernder Zeiten konnte Helvetia seit 2009 ihr Neugeschäft verzwölffachen. Auch konnte Helvetia 2023 dreißig Versicherungsexpertinnen und -experten für eine Zusammenarbeit gewinnen. Dennoch, Kriegsereignisse, Inflation und extreme Wetterereignisse haben ihre Spuren hinterlassen, so Panhauser: „Wir sind heute viel mehr Krisenmanager als früher – das beginnt beim Vertriebspartner, der Schäden managt, bis hin zur Vermögensberatung, die Inflation bei der Veranlagungsstrategie thematisieren muss. Wir als Versicherer müssen dafür die richtigen Produkte und das richtige Service bereitstellen.“

Auch sei es das drittstärkste Schadenjahr in der Helvetia-Firmengeschichte. „Trotz der deutlichen Schadenhäufung ist unsere Geschwindigkeit sehr gut: Unser Schadenservice-Team hat bis Ende Oktober 70.000 Schäden erledigt, im Schnitt innerhalb von nur zehn Stunden. Bei größeren Schadensummen liegt die durchschnittliche Bearbeitungszeit bei zwei Tagen – und dann warten oft alle Beteiligten, bis die Handwerker verfügbar sind. Aber auch da konnten wir oft gute Empfehlungen von Handwerkern aussprechen, die freie Kapazitäten haben“, so Panhauser.

100 Mio. Euro Prämienvolumen im Firmengeschäft

Helvetia ist nicht nur im Privatkundengeschäft tätig sondern auch im Gewerbe-Bereich. Durch den Ausbau im Underwriting und der Beratungskapazitäten vor Ort mit den Gewerbekoordinatorinnen und -koordinatoren, konnte Helvetia laut Panhauser die 100 Mio. Euro-Marke Prämienbestand sogar zweieinhalb Jahre schneller erreicht werden, als erwartet: „Das ist uns mit unseren Initiativen im Vertrieb und bei Produktentwicklung und Verarbeitung sowie im Schadenservice gelungen. Darauf können wir stolz sein.“

Ziele für 2024

Im Helvetia-Vertrieb spielt 2024 vor allem Regionalität wieder eine wichtige Rolle. „Ich habe immer den Anspruch, unsere Vertriebspartner mit Schnelligkeit und Serviceleistung zu überraschen. Dieses Überraschungsmoment – wie schnell wir reagieren, was wir alles möglich machen – möchte ich mir beibehalten. Mit 39 großen Dienstleistungszentren, fast 80 größeren Agenturoutlets sind wir sehr nahe an unseren Kundinnen und Kunden. Das wollen wir beibehalten und verhandeln gerade über weitere Standorte“, berichtet Panhauser.

„KI und Robotic kommt vor allem im Schadenbereich zum Einsatz“

KI und Robotic spielen bei Helvetia vor allem im Schadenbereich ein wichtige Rolle. „Bei einem Glasschaden zum Beispiel schickt man uns eine Rechnung, die automatisch eingelesen und innerhalb weniger Stunden bezahlt wird. Das kommt extrem gut an – beim Kunden und beim Makler natürlich. Aber auch das Thema Recruiting geht mit der Zeit. Wir haben hier gute Erfolge mit Facebook und Instagram“, erklärt Panhauser.

Zudem bietet Helvetia eine digitale Lösung für den jährlich fälligen Lohnsummenbogen der Versicherten in der Betriebshaftpflicht an. „Wir schaffen damit Effizienzgewinn bei unseren Partnern, beschleunigen die Prozesse und reduzieren dabei auch unseren CO2-Fußabdruck. Nach einer Pilotphase im Sommer haben wir die komplette Umstellung auf den digitalen Lohnsummenbogen vollzogen. Dieser kann via QR-Code unkompliziert abgerufen und anhand weniger Klicks per Smartphone, Tablet, Laptop oder PC online ausgefüllt und direkt zur weiteren Bearbeitung an uns übermittelt werden. Ein Ausdrucken ist also nicht mehr notwendig“, erläutert der Helvetia Vertriebsvorstand.

Auch das neue Vertriebssystem TIM wurde von Helvetia erfolgreich lanciert: „TIM ist das neue Helvetia Web-Portal für unabhängige Vermittler und bietet zahlreiche Vorteile. Wir haben es gemeinsam mit Maklerpartnern entwickelt und die Resonanzen unserer Vermittler sind sehr gut: Das Portal ist modern, optisch schön, schnell und selbsterklärend im Handling“.

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Dezember-Ausgabe!

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