Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im 3. Quartal 2021, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, ein um +4,96% auf 4,58 Mrd. Euro gestiegenes Prämienvolumen verbucht. Dies geht aus dem von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht zum 3. Quartal 2021 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.12.2021
Mit 2,69 Mrd. Euro (+5,94%) kommt mehr als die Hälfte aus der Schaden- und Unfallversicherung. Die Lebensversicherung legte mit Prämien in Höhe von 1,27 Mrd. Euro um + 3,94% zu, die Krankenversicherung mit einem Volumen von 625 Mio. Euro um +2,93 %. In den ersten drei Quartalen zusammen betrugen die Prämieneinnahmen insgesamt 15,22 Mrd. Euro, +2,84% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese setzten sich aus 9,33 Mrd. Euro (+3,88%) der Schaden- und Unfallversicherung, 3,97 Mrd. Euro (+0,02%) aus der Lebensversicherung und 1,89 Mrd. Euro (+3,25%) aus der Krankenversicherung zusammen.
Finanzergebnis und EGT stiegen kräftig
Das versicherungstechnische Ergebnis ging in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 im Vergleich zu jenen des Vorjahres um –10,12% auf 529,60 Mio. Euro zurück. Im Finanzergebnis konnte Österreichs Versicherungswirtschaft hingegen eine Zunahme um +56,56% auf 2,28 Mrd. Euro verbuchen. Das ergibt ein Plus im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von +55,12% auf 1,43 Mrd. Euro, verglichen mit den 924,5 Mio. Euro der ersten drei Quartale 2020. 86,8% des EGT stammen dabei aus der Schaden/Unfall-Versicherung, 3,4% aus Leben und 9,8% aus der Krankenversicherung. Die Umsatzrendite, also das Verhältnis EGT zu Prämien, betrug in den ersten drei Quartalen 9,72%, um 330 Basispunkte mehr als im Vergleichszeitraum 2020. Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) betrugen Ende des dritten Quartals 23,83 Mrd. Euro, ein Rückgang um –0,54% gegenüber dem Vorquartal.
Solvabilität nach wie vor stabil
Mehr als zwei Drittel (69,7%) aller Versicherungsunternehmen konnten zum Ende des 3. Quartals 2021 einen Solvabilitätsgrad (SCR – Solvency Capital Requirement) gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 (VAG 2016) von über 200% vorweisen, verfügten also über mehr als doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich.
Bild: ©suriyapong – stock.adobe.com
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