Die österreichischen Maklerbetriebe setzen Digitalisierung noch zu wenig um, meint Mag. Thomas Hajek, CEO und Gründer von netinsurer. Wie sich das ändern soll und was sein Unternehmen dazu beitragen kann, erklärt er im AssCompact Vertriebsgespräch.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 29.05.2019
„Leider bleibt der Digitalisierungsgrad der Maklerunternehmen noch immer stark hinter den Möglichkeiten zurück“, sagt Thomas Hajek im Interview mit AssCompact. Es werde zwar eifrig „diskutiert“, aber es werden zu wenige Projekte umgesetzt. „Digitalisierung ist ein Changeprozess, der alle im Unternehmen existierenden Prozesse berücksichtigen muss und somit klare Führungsaufgabe ist. Es bedarf hier nicht nur einer Vision, sondern vor allem auch zeitlicher und finanzieller Investitionen.“
„Arbeiten Wunschliste kontinuierlich ab“
Mit dem ersten Halbjahr 2019 ist der netinsurer-Chef „unterm Strich sehr zufrieden“. Das Ergebnis neuer Entwicklungen werde für Nutzer allerdings erst in den kommenden Monaten sichtbar sein. Der „Versicherungsassistent“ habe im ersten Jahr „einen guten Start“ hingelegt. „Jetzt gilt es weiter zu wachsen und die Software entlang der Bedürfnisse der Vermittler weiterzuentwickeln. Dazu haben wir eine Userumfrage durchgeführt und arbeiten die daraus gewonnene Wunschliste unserer Nutzer kontinuierlich ab.“
„Neutralität“: keine Makler oder Versicherer beteiligt
Nach der Bündelung von Liemmec und netinsurer ist das Unternehmen innerhalb weniger Monate auf über 16 Mitarbeiter gewachsen. „Leider geht schnelles Wachstum auch mit einer gewissen Fluktuation einher. Um den Anforderungen unserer Kunden besser gerecht zu werden, stellen wir derzeit hauptsächlich Bewerber mit technischem Hintergrund und Projektmanager ein.“
Womit man sich am Markt durchsetzen will? „Für netinsurer sprechen vor allem die technische und versicherungsfachliche Kompetenz sowie die Neutralität. Darunter verstehen wir, dass an unserem Unternehmen weder Versicherungsunternehmen noch Makler oder andere Marktteilnehmer beteiligt sind.“
Das Interview erscheint in der AssCompact Juni-Ausgabe.
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