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„Drohnen sind eine Branche, die nicht stehen bleibt“

„Drohnen sind eine Branche, die nicht stehen bleibt“

07. September 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Als Spezialisten für Drohnen- und Flugsportversicherungen haben sich Mag. Hannes Fischler und Dominique Niederkofler mit der „AIR&MORE OG“ in der Szene einen Namen gemacht. Wie ein Drohnen-Tarif erarbeitet wird und was die größten Irrtümer der Hobbypiloten sind, erklären sie im Interview mit AssCompact.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 07.09.2018

Zur Spezialisierung kam es auf Anregung von Kunden. „Auf Flugsport sind wir gekommen, weil Kunden aktiv nachgefragt haben: Es wäre ein Bedarf da, die vorhandenen Produkte seien ungenügend, da brauche es etwas Besseres“, sagt Hannes Fischler (l.). Gemeinsam gründeten Fischler und sein Innsbrucker Kollege Dominique Niederkofler (r.) sowie eine Partnerin, die mittlerweile nicht mehr an Bord ist, 2007 „AIR&MORE“.

„Wir lieben lästige Kunden“

Der Mini-Drohnen-Tarif habe eingeschlagen wie eine Bombe – weil er genau das sei, was der Markt gebraucht habe. „Die Drohnen sind eine Branche, die nicht stehen bleibt und in der es permanent technische Innovationen gibt. Fast schon ein bisschen lästig, aber für uns gut!“ In welches Gesetz fällt dieses neue Gerät jetzt plötzlich? Braucht es für die Nutzung einen anderen Paragraphen im Luftfahrtgesetz? Dazu suchen die Makler Antworten und erarbeiten einen Tarif in enger Zusammenarbeit mit Kunden und Austro Control. „Unser Job ist Telefonieren, Telefonieren, Telefonieren. Was wir lieben, sind lästige Kunden“, lacht Hannes Fischler.

Risikobewusstsein ausbaufähig

Die Möglichkeiten von Drohnen gehen weit über das Fotografieren und Filmen hinaus: Etwa in der Landwirtschaft bei der gezielten Bekämpfung von Schädlingen wie dem Maiszünsler oder das Aufspüren von Rehkitzen in Feldern, bevor der Mähdrescher in Aktion tritt, aber etwa auch bei der Vermisstensuche durch Rettung und Feuerwehr. Wie es um das Risikobewusstsein der Drohnenpiloten steht? „Ausbaufähig! Viele sehen Drohnen als Spielzeug, mit dem sie tun und lassen können, was sie wollen“, so die Makler. „Wir klären auf und raten jedem Piloten, einen Drohnenkurs beim ÖAMTC zu besuchen. Das Vertrauen in die Technik ist ja sehr hoch – sie kann scheinbar alles. Aus den Schadensmeldungen wissen wir aber, dass dem nicht so ist.“

„Jetzt kommt wieder so ein Drohnen-Mythos“

Bestens vertraut ist man bei AIR&MORE mit dem, was die beiden Makler die „Eh nur“-Irrtümer nennen. „Ich flieg ja eh nur im eigenen Garten“, „Ich flieg ja eh nur auf Sicht“, oder „Das Gerät muss ich eh nicht bewilligen, weil…“. „Immer wenn am Telefon ‚eh nur‘ kommt, klingelt es bei uns schon im Hinterkopf, weil wir wissen, jetzt kommt wieder so ein Drohnen-Mythos aus dem Internet. Im Netz können sich ja Hinz und Kunz profilieren und Blödsinn vertreiben, andere kupfern das dann wieder ab, publizieren es auf ihren Blogs und Webseiten und so verbreitet sich Unsinn!“

Das Maklerporträt erscheint in der AssCompact September-Ausgabe.

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