Alternative Investments gewinnen im Niedrigzinsumfeld zunehmend an Bedeutung. Bereits jetzt investieren drei von vier institutionellen Investoren weltweit in sogenannte „Alternatives“, wie eine aktuelle Umfrage von Allianz Global Investors zeigt.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 30.09.2016
Immobilien, Private Equity, Hedge Fonds, Kredite an Unternehmen, Rohstoffe und liquide alternative Anlagestrategien – 74% der befragten 755 institutionellen Anleger aus 23 Ländern setzen auf derartige Investments. Diversifikation (30%), niedrige Korrelation mit anderen Assetklassen (25%) sowie eine höhere Rendite im Vergleich zu konventionellen Anleihe- und Aktieninvestments sind die Hauptgründe für Investitionen in Alternatives.
„Zusätzliche Erträge mit rentenähnlichen Risiken“
Für 57% der befragten Investoren spielen liquide Alternatives-Strategien im derzeitigen Markumfeld eine wichtige Rolle im Portfolio, für 56% weisen sie ein attraktives Risiko-Ertragsprofil auf. Wer sein Portfolio um Alternatives ergänzen möchte, kann auf liquide alternative Investmentstrategien setzen, die häufig marktneutrale positive absolute Erträge anstreben: „Hier können Anleger heute noch das finden, was sie am dringendsten benötigen: zusätzliche Erträge mit rentenähnlichen Risiken“, sagt Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank AG und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich.
Allianz startet neuen Fonds in Österreich
Um die Assetklasse auch in Österreich zu etablieren, startet die Allianz mit dem neu aufgelegten Fonds „Allianz Structured Return“. Anlageziel ist es, eine stabile und von der allgemeinen Börsenentwicklung weitgehend unabhängige Rendite zu erzielen. Dazu investiert der Fonds in den S&P500-Index und verkauft gleichzeitig in-the-money Call-Optionen auf diese Position, um Optionsprämien zu erwirtschaften. „Wir nutzen eine Kombination aus Index Call- und Put-Optionen mit sorgfältig ausgewählten Ausübungspreisen- und Fälligkeits-Profilen, um unabhängig von Marktphasen positive einstellige Renditen im mittleren Bereich zu erzielen. Dabei entsteht über einen längeren Zeithorizont aus Risikoperspektive ein Profil, das einem Anleiheportfolio ähnelt, ohne aber das damit verbundene Kredit-, Durations- oder Zinsänderungsrisiko zu beinhalten“, so Portfoliomanager Stephen Bond-Nelson.
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