Andreas Eckerstorfer ist seit Anfang 2020 als Leiter des Maklervertriebs der Oberösterreichischen Versicherung AG mit dem klaren Ziel gestartet, die Vertriebsschiene Makler deutlich zu stärken. Welche Erfolge er diesbezüglich verzeichnen kann, wie er Chancengleichheit zwischen dem eigenen Außendienst und den ungebundenen Vermittlern schafft und wie sich die aktuell wirtschaftliche Lage auf die Sparte Gewerbeversicherung auswirkt, darüber spricht Eckerstorfer im Interview.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 16.05.2023
„Wir konnten den Maklervertrieb in unserem Unternehmen etablieren. Er ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unseres Multichannel-Vertriebes“, berichtet Andreas Eckerstorfer und sagt weiter: „Die Makler müssen wissen, wofür die Oberösterreichische steht. Wir haben Leitsätze entwickelt, die wir täglich leben. Wir sind für unsere Makler erreichbar, wir sind schnell, freundlich, kompetent, lösungsorientiert und verlässlich. Unsere Kernleistung lautet: ‚Keine Sorgen im Schaden‘. In der Schadenregulierung agieren wir unbürokratisch und professionell.“
Auch Chancengleichheit zwischen den Vertriebswegen ist für die Oberösterreichische ein wichtiges Thema. „Wenn sich der Kunde für den Makler entscheidet und wir hier eine Vollmacht erhalten, dann stellen wir die Betreuung um und sperren die entsprechenden Kunden- und Polizzendaten für den Altbetreuer. Das ist eine aus unserer Sicht sehr transparente und faire Vorgehensweise“, erklärt Eckerstorfer.
„Das heurige Jahr wird nicht einfach werden“
Die Oberösterreichische ist zwar mit der Bilanz des Geschäftsjahres 2022 trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zufrieden, dennoch ist sich Eckerstorfer sicher, wird das heurige Jahr nicht einfach werden: „Die Menschen haben weniger Geld zur Verfügung haben und sparen somit mehr. Da sind wir gefordert, unsere Kunden bestmöglich zu beraten. Welche Deckungen braucht man unbedingt, auf welche kann man verzichten? Bei welchen Risken macht ein Selbstbehalt Sinn? Gerade über Selbstbehalte können Kunden Prämien reduzieren und durch eine Reduktion des Schadenaufwandes nützt das auch uns Versicherern.“
„Immer mehr Makler fordern individuelle Klauselpakete“
Die Oberösterreichische legt einen Fokus auf die Sparte Gewerbeversicherung. Von verstärkten Konkursen aufgrund der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage Österreichs merke die Oberösterreichische laut Eckerstorfer derzeit eher wenig. Eine Herausforderung im Gewerbegeschäft erkenne er aber vor allem beim Thema Klausel-Pakete: „Immer mehr Makler fordern individuelle Klauselpakete. Das ist für uns Versicherer kaum mehr zu stemmen. Unsere ImGeschäft für die klassischen KMU in Österreich bietet einen hohen Deckungsstandard. Für mich ist in Folge die Qualität der Bestandsverwaltung und der Schadenregulierung entscheidend. Was nutzt mir das dickste Klauselpaket, wenn ich keinen kompetenten Gesprächspartner erreiche, mit dem ich das Problem besprechen kann. Hier zeigt sich für mich die wahre Qualität der Versicherung.“
„Mitarbeiter wollen bei einem Unternehmen arbeiten, auf das man stolz sein kann“
Eine weitere Herausforderung für die Versicherungsbranche sei, so Eckerstorfer, das Thema Mitarbeitersuche: „Hier hilft es uns sehr, dass wir aktuell zur Nummer eins unter den Top-Arbeitgebern Österreichs in der Versicherungsbranche gewählt wurden. Mitarbeiter wollen bei einem Unternehmen arbeiten, auf das man stolz sein kann. Das können wir bieten. Schlussendlich gilt für Mitarbeiter das gleiche wie für Kunden: Man will einen berechenbaren Partner, langfristige Beziehungen und eine wertschätzende, faire Zusammenarbeit. Wir sind stolz darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns hier mit Bestnoten auszeichnen. Das merken auch unsere Kunden und Makler, denn nur zufriedene und motivierte Mitarbeiter bringen Höchstleistungen und bieten die Qualität, die unsere Partner zurecht von uns erwarten.“
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Foto oben: AssCompact Vertriebsleiter Ernst Vallant im Gespräch mit Andreas Eckerstorfer, Leiter des Maklervertriebs der Oberösterreichische Versicherung AG
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