Der Ausnahmebergsteiger Andy Holzer ist blind – und hat dennoch den Mount Everest bezwungen. Wie wir Ungeahntes schaffen mit dem, was wir haben, darüber spricht er am AssCompact Trendtag 2017.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 02.08.2017
„Ich kann keinen Berg mit Augen ansehen, sondern muss ihn erklettern, um mir ein Bild davon machen zu können.“ Genau diese Herausforderung motiviert Holzer, der vor kurzem gemeinsam mit zwei Partnern den Gipfel des Mount Everest erklommen hat. „Bisher hieß es immer, am Mount Everest kann niemand mehr auf einen anderen schauen – wir aber haben etwas anderes bewiesen.“
„In die Unbekannte vertrauen“
Ganz allgemein empfiehlt Holzer „blindes Vertrauen“ jedermann. „Wenn du immer nur in Dinge vertraust, die du sehen kannst oder schon kennst, dann wirst du dich nicht weiterentwickeln. Wenn du aber immer wieder den Schritt wagst, in die Unbekannte zu vertrauen, dann wirst du neues Land entdecken.“
Sicherheit habe in seinem Leben einen „sehr großen“ Stellenwert. Er habe stets „eine Chance weniger als Sehende“ und müsse schon bevor er sich bewegt, wissen, was passiert – „also immer einen Gedanken voraus sein“.
Weit kommen mit dem, was man hat
Beim AssCompact Trendtag am 19. Oktober in der Pyramide Wien/Vösendorf wird Andy Holzer unter dem Motto „Den Sehenden die Augen öffnen“ aus seinem Leben erzählen. Die Zuhörer erwartet „eine hochemotionale Geschichte, die am Ende weder das Bergsteigen noch eine Blindheit im Mittelpunkt hat. „Ich möchte den Menschen erklären, wie sie mit dem, was sie haben, noch viel weiter kommen können. Und warum man sich sparen kann, nach etwas zu suchen, das man nie haben wird.“
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren