In unsicheren Zeiten sollten Fondsmanager von Mischfonds umdenken, so Gerhard Massenbauer von der CENSEO Vermögensverwaltungs GesmbH. Denn der hohe Aktienanteil ließ Mischfonds nach dem EU-Austritt Großbritanniens zittern.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 11.07.2016
Mischfonds haben den Vorteil, dass sie der Marktsituation entsprechend ihre Veranlagungsstrategie anpassen können. Dies sollte in unsicheren Zeiten zu Kapitalerhalt, im schlimmsten Fall zu geringeren Verlusten führen als bei einseitig ausgerichteten Fonds. Doch der Brexit habe viele von ihnen am falschen Fuß erwischt, so Masserbauer, Analyst und Verantwortlicher für die Performance des CENSEO VARIABEL.
Obwohl CENSEO eigentlich mit einem „Bremain“, also dem Verbleib Großbritanniens in der EU, gerechnet habe, „haben wir dank unseres Riskmanagements alle erdenklichen Situationen durchgedacht und haben unseren vermögenserhaltenden Fonds bereits Wochen vor dem BREXIT risikovermeidend aufgestellt.“ Der Vorteil sei, dass der CENSEO VARIABEL in unsicheren Zeiten eine höhere Anleihen- und Cashquote besitzt.
Aktieninvestments – auf den Zeitpunkt kommt es an
„Die richtigen Ausstiegs- und Einstiegszeitpunkte für eine Erhöhung der Aktienquote zu bestimmen war für uns keine Herausforderung, eher das Setzen auf die richtigen Branchen.“ Dies sei gelungen – der Fonds habe seit Jahresbeginn ein Ertragsplus von 4% erwirtschaften können. „Seit der BREXIT-Abstimmung haben wir wieder knapp ein Prozent zugelegt.“
Trotz negativer Stimmung am Markt und in der österreichischen Investmentfonds-Branche sieht Massenbauer zuversichtlich in die Zukunft: „Wir haben mit Ende 2013 Maßnahmen gesetzt, die ein besseres Management des Fonds ermöglichen.“ Zudem habe er mit seinen Partnern interne Prozesse in der Veranlagung und im Riskmanagement neu aufgesetzt, die sich nun als hilfreich erweisen. Der CENSEO VARIABEL hat seit Beginn 2014 eine Performance von knapp 10% nach Kosten und KESt erwirtschaftet.
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