Das verwaltete Vermögen der österreichischen Fondsgesellschaften ist im ersten Quartal 2020 aufgrund der Corona-Pandemie um gut 10% beziehungsweise 20,7 Milliarden Euro zurückgegangen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 08.06.2020
Aus dem im Mai 2020 veröffentlichten FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2020“ geht folgende hervor: Zum Ende des 1. Quartals 2020 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund 174 Mrd. Euro verwaltet. Damit fiel das Fondsvermögen in den ersten drei Monaten des Jahres, um –10,6% bzw. 20,7 Mrd. Euro. Davon waren rund € 2,2 Mrd. auf Nettomittelabflüsse, der Rest auf Kurswertverluste zurückzuführen.
Gut hielten sich in dieser schwierigen Situation die 53 kurzfristigen Rentenfonds mit –1,8% (5,9 Mrd. Euro), die 18 Immobilienfonds mit +0,3% (9,4 Mrd. Euro), sowie die 33 Private Equity Fonds (0,6 Mrd. Euro), und die 39 sonstige Fonds (0,4 Mrd. Euro), die in etwa gleichgeblieben sind.
„Insbesondere der Monat März, indem eine Reihe von EU-Staaten – so auch Österreich – einen Shut Down des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens verordnet haben, löste an den Börsen Turbulenzen aus, die die Asset Manager vor große Herausforderungen stellten,“ so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller: „Das von der FMA gegen Ende des Quartals verhängte, zeitlich befristete Short-Selling-Verbot in Aktien, die an der Wiener Börse notieren, unterband überschießende spekulative Leerverkaufsattacken auf heimische Aktien und trug so wesentlich zur Beruhigung der Märkte bei. Bereits im April konnte der Nettomittelabfluss des Vormonats Großteils wieder aufgeholt werden.“
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