Spätestens seit dem neulich verabschiedeten EU-Lieferkettengesetz rücken die Risiken für Unternehmen, die durch die Vernachlässigung von Nachhaltigkeits-Auflagen entstehen, in den Fokus. Wie eine Studie von CRIF Austria, Business Circle und EY Österreich zeigt, herrscht zwar Bewusstsein dafür, aber auch viel Handlungsbedarf. CRIF bietet daher die Plattform SYNESGY für nachhaltiges Lieferkettenmanagement.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 4/10/2024
Mit der kürzlichen Einigung der EU-Staaten auf das Lieferkettengesetz – die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) – rücken für Unternehmen auch die Risiken, die mit der Vernachlässigung der CSDDD einhergehen, in den Fokus. Durch das Gesetz werden Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Lieferketten auf ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) zu überprüfen und Risiken wie Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu minimieren.
Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Austria:
"Unternehmen brauchen jetzt einen 360-Grad-Blick darauf, was ihre Lieferanten und Partner tun. Das eigene Geschäft hängt nun auch davon ab, ob die eigene Lieferkette nachhaltig gemanagt wird."
Wie die Risikomanagementstudie von CRIF Austria, Business Circle und EY Österreich zeigt, beschäftigten sich viele Unternehmen auch schon vor dem Gesetz mit dem Thema Nachhaltigkeit, allerdings ist auch noch viel Luft nach oben. 10,6% der befragten Unternehmen gaben an, dass ESG-Risiken sehr stark berücksichtigt werden, während 41% sie als stark relevant einstuften.
Boris Recsey:
"Diese Ergebnisse zeigen, dass bei den Unternehmen eine steigende Sensibilität herrscht, wenn es um die Auswirkungen geht, die ESG-Risiken auf ihre Geschäftsmodelle und ihren langfristigen Erfolg haben können."
Handlungsbedarf bei ESG-Risiken
Trotz des wachsenden Bewusstseins für ESG-Risiken zeigen die Ergebnisse der Studie aber auch, dass noch viel passieren muss: 25,8% der befragten Unternehmen gaben an, ESG-Risiken nur schwach, und weitere 22% sogar sehr schwach, zu berücksichtigen.
Boris Recsey:
"Diese Zahlen weisen darauf hin, dass die Bemühungen für Risikobewertung und -management in diesem Bereich unbedingt verstärkt werden müssen. Viele Unternehmen scheuen bislang davor zurück, weil sie einen erhöhten Bürokratie-Aufwand befürchten. Mit einer passenden technologischen Lösung haben Unternehmen jedoch immer einen Blick darauf."
Mit der Plattform SYNESGY biete CRIF Unternehmen die Technologie für nachhaltiges Lieferkettenmanagement. SYNESGY ermögliche laut Recsey das einfache Management und transparente Darstellung von Lieferketten und deren Nachhaltigkeit.
Die Nutzung von SYNESGY ist im ersten Jahr für alle Unternehmen kostenlos, weitere Zertifizierungen kosten jeweils 200 Euro pro Jahr.
Foto oben: Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Austria
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