Führende unabhängige Vermögensverwalter und Anlagespezialisten empfehlen Privatanlegern, ihre Depots 2017 breiter aufzustellen, mehr in Alternatives zu investieren und den Rentenanteil zu reduzieren. Das sind die Ergebnisse der vierten Vermögensverwalterumfrage von Universal-Investment.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 23.12.2016
Universa-Investment hat Anfang Dezember rund 25 unabhängige Vermögensverwalter gefragt, welche Anlageklassen Privatanleger in den nächsten Monaten bevorzugen sollten. Besonders wichtig ist demnach eine breite Streuung. Neben 47% Aktien (Vorjahr: 53%) empfehlen sie erstmals auch einen etwas größeren Anteil an Alternatives (6%), also beispielsweise Sachwerte, und eine weitere Reduzierung des Rentenanteils von 26 auf 21%.
Industrienationen bevorzugt
Den Löwenanteil des Portfolios sollten dabei mit 39% Aktien aus den Industrienationen bilden. „Die Bandbreite der Empfehlung für die Aktienquote ist groß und schwankt zwischen 30% und 85%. Das zeigt, wie vielfältig unabhängige Vermögensverwalter aufgestellt sind“, so Bernd Vorbeck, Sprecher der Geschäftsführung von Universal-Investment. Für Gold und Edelmetalle empfehlen sie einen Anteil von 8% nach 5% im Vorjahr.
Flexibel bleiben
Unterm Strich macht die unsicherere Weltlage die Prognose für die Vermögensverwalter nicht einfacher: „Politische Börsen werden kurze Beine haben“, so Thomas Lange von Lange Assets & Consulting aus Hamburg. Auch deswegen hält Volker Bersch von Anoba hohe Cash-Bestände für sehr wichtig. Christian Mallek vom Berliner Vermögensverwalter SIGAVEST empfiehlt Anlegern Flexibilität: „Denn jedes Mal, wenn man glaubt, den Schlüssel zum Verständnis der Finanzmärkte gefunden zu haben, wird kurz darauf das Schloss ausgewechselt.“
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
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