Dr. Wolfgang Petschko (Foto), Vorstand für die Bereiche Schaden/Unfall, Rückversicherung, Veranlagung sowie das Firmengeschäft der DONAU Versicherung AG Vienna Insurance Group über die Wichtigkeit einer Risikoanalyse, die Chancen in der Cyberversicherung und Digitalisierung im Gleichschritt mit dem Kunden.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 28.08.2020
Dr. Petschko hat sein Vorstandsmandat in der DONAU in einer herausfordernden Zeit angetreten – Stichwort Corona-Krise. Seine Bilanz dazu in den letzten Monaten: „Die Corona-Pandemie ist und war eine sehr herausfordernde, aber auch spannende Zeit, um zu beobachten, zu lernen und dabei viel zu bewegen. Vor allem ist ein entschiedenes, rasches Handeln erforderlich. Dabei halte ich es noch zu früh über neue Strategien zu sprechen. Sinnvoll ist, die Risikosituation des Kunden intensiv zu betrachten und zu analysieren. Die Bedrohungsszenarien heute unterscheiden sich mittlerweile von denen in den letzten Jahren – eine Pandemie hatten bestimmt nicht viele auf dem Radar. Auch internationale Geschäfte kann man zur Zeit und vermutlich auch in nächster Zeit nicht so tätigen, wie man es bisher gewohnt war. Wichtig ist zu erkennen, dass nicht automatisch alle Risiken verschwunden sind, nur weil der Betrieb temporär still steht.“
Hauptrisiko: Cybercrime
Vor allem Cybercrime ist für Unternehmen weltweit zu einem Hauptrisiko geworden. Verstärkte Homeoffice-Aktivitäten aufgrund des Lockdowns (Skypemeetings, massiver Email-Verkehr usw.) und eine vermehrte mediale Berichterstattung über Cyberkriminalität lassen das Risiko-Bewusstsein der Kunden in diesem Bereich steigen. Laut Dr. Petschko gewinnen Cyberversicherung immer mehr an Bedeutung – für den Kunden, der eine Cyberversicherung abschließen möchte, für den Versicherungsvermittler, der dem Kunden dabei beratend zur Seite steht und für den Versicherer, der die Produkte dazu anbietet.
Die DONAU Versicherung bietet im Bereich Cyber mittlerweile viele Produkte, sowohl für den Gewerbebereich, als auch für den privaten Bereich – und ganz neu auch für Ärzte. „Unsere Produkte punkten vor allem mit unserer Soforthilfe: Viele Unternehmer im KMU-Bereich wissen zwar genau, was sie in ihrer Profession tun, aber sie sind keine IT-Fachleute. Hier wird unsere Soforthilfe, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar ist, sehr gut angenommen“, erläutert Dr. Petschko.“
Pluspunkt: Regionalität
Wesentlichen Pluspunkte der DONAU als Partner für den Versicherungsmakler im Gewerbegeschäft sieht Dr. Petschko vor allem in der Regionalität: „Die DONAU ist seit Jahrzehnten ein Gewerbeversicherer. Wir glauben, dass die Themen Regionalität und Mittelstand sehr gut zusammenpassen. Wir sind regional sehr gut ausgestellt, was vor allem im Gewerbebereich geschätzt wird. Aus diesem Grund wollen wir regional auch weiter wachsen. Mit unserer Produktlandschaft sind wir gut vorbereit – auch im Hinblick darauf, dass sich die Bedarfe der Kunden zukünftig etwas ändern werden“.
Digitalisierung mit Potential nach oben
Die vergangenen Monate haben vor allem auch gezeigt, wie wichtig Digitalisierung in der Branche ist. Dr. Petschko ist sich aber sicher, dass es am österreichischen Versicherungsmarkt hier noch Potential nach oben gibt: „Häufig ist es noch so, dass zwischen Makler, Kunden und Versicherung vieles in Papierform abgewickelt wird. Die DONAU arbeitet sehr aktiv an zukunftsorientierten Prozessen, die die Bedürfnisse optimal abbilden. Andererseits kann der Endkunde dem persönlichen Gespräch sehr viel abgewinnen. Insofern ist es wichtig, dem Kunden all das anzubieten, was für ihn spannend ist, ohne ihn mit der Digitalisierung zu überfordern. Digitalisierung sollte im Gleichschritt mit dem Kunden gesetzt werden, ohne das persönliche Gespräch außen vor zu lassen.“
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