Zum Ende des 1. Quartals 2023 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund 203,6 Mrd. Euro verwaltet. Es erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorquartal um +3,4 Mrd. Euro oder +1,7%. Im Jahresabstand sank es hingegen um -16,4 Mrd. Euro oder -7,45%. Dies geht aus dem „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2023“ hervor.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 14.06.2023
Der Anstieg des Fondsvermögens im 1. Quartal 2023 resultierte aus 200 Mio. Euro aggregierter Nettomittelzuflüsse, der größte Teil aber auf Marktwertveränderungen (3,2 Mrd. Euro). Gegliedert nach Veranlagungsstrategien wurden zum 31.3.2023 93,9 Mrd. Euro(+0,7% gegenüber dem Vorquartal) in Mischfonds, 54,8 Mrd. Euro(+3,9%) in Rentenfonds, 38,1 Mrd. Euro (+4,5%) in Aktienfonds, 11,0 Mrd. Euro (-3,0%) in Immobilienfonds, 4,4 Mrd. Euro (-13,0%) in kurzfristigen Rentenfonds, 1,1 Mrd. Euro (jährliche Datenbasis) in Private Equity Fonds sowie 0,4 Mrd. Euro (-1,0%) in sonstigen Fonds verwaltet. Langfristig weist der österreichische Fondsmarkt Nettomittelzuflüsse insbesondere bei Mischfonds sowie Immobilien- und Aktienfonds auf, während bei Rentenfonds Abflüsse zu verzeichnen sind. Ein Gesamtvolumen von 84,4 Mrd. Euro (+3,4% zum Vorquartal) werden bereits mit Nachhaltigkeitsbezug nach der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) gemanagt, das am stärksten wachsende Marktsegment.
Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 60 Alternative Investmentfonds Manager[3] (AIFM) zugelassen, die zum einen 877 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum anderen 1.207 Alternative Investmentfonds (AIF). Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.140 Misch-, 426 Renten-, 352 Aktien-, 48 kurzfristige Rentenfonds, 42 Private Equity Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 56 sonstige Fonds. Davon haben bereits 550 Fonds SFDR-Bezug. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 14 Fonds.
Aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) waren Ende des 1. Quartals 8.030 OGAW (+38 im Vergleich zum Vorquartal) und 2.743 AIF (+111 im Vergleich zum Vorquartal) ausländischer KAG und AIFM zum Vertrieb in Österreich notifiziert. Nach Herkunftsländern sind dabei insbesondere Luxemburg, Irland, Deutschland und Frankreich hervorzuheben.
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