Männer zeigen deutlich mehr Risikobereitschaft als Frauen. Das konnten Forscher der Uni Linz in einer Analyse von Profi-Basketballspielen feststellen. Das Ergebnis lasse sich auch auf Wettbewerbsumfelder in der Wirtschaft übertragen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 17.08.2016
Gewagtes Verhalten an sich sei schwer zu untersuchen, so René Böheim vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Johannes Kepler Universität Linz (JKU). Seine Forschungsgruppe hat dazu nun Basketballspiele der US-Profi-Ligen analysiert – und erstmals Beweise geliefert für die schon zuvor in verschiedenen Forschungsarbeiten aufgestellte These, dass Männer insgesamt risikobereiter seien als Frauen.
Ergebnisse auf Management und Finanzmärkte anwendbar
Vor allem in kritischen Situationen gehen Männer tendenziell ein höheres Risiko ein. Je mehr auf dem Spiel stand, umso öfter haben männliche Profiteams die riskantere Strategie gewählt – auch wenn sich das laut Analyse meist kaum lohne. Frauen neigen hingegen in denselben Situationen eher dazu, Risiko zu vermeiden.
Das Ergebnis könne durchaus auf vergleichbare kompetitive Umfelder umgelegt werden, so die Forscher. Die Studienergebnisse seien zum Beispiel auf Entscheidungen in Management-Positionen, Verhalten auf Finanzmärkten oder der Besetzung von Positionen auf höherer Ebene in Unternehmen anwendbar.
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