Akad. Vkfm. Mag. Andreas Paier, Leiter Makler- und Agentenservice der Grazer Wechselseitigen Versicherung über die Vorteile von Vergleichsplattformen und was die GRAWE von anderen Landesversicherern unterscheidet.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 15.02.2024
Andreas Paier ist seit November 2022 Leiter des Makler- und Agentenvertriebs der GRAWE mit dem Ziel, Schritte in Richtung Digitalisierung zu unternehmen und gleichzeitig das persönliche Servicelevel auf einem hohen Niveau zu halten. „Im Zuge dessen war es wichtig, unsere Präsenz auf Vergleichsplattformen zu verstärken. So finden sich unsere Kfz-Versicherungsangebote unter anderem auf durchblicker, chegg.net und TOGETHER. Insbesondere haben wir mit TOGETHER den großen Schritt in Richtung OMDS 3.0 unternommen und sind nun auf der TOGETHER Engine BOAbot zu finden“, berichtet Paier.
Die GRAWE sei laut Paier in sämtlichen Bereichen gut positioniert, wobei es Unterschiede zwischen dem Kerngebiet in der Steiermark und den anderen Bundesländern gebe: „In der Steiermark konzentriert sich unsere Maklerabteilung unter anderem auf das Gewerbe- und Industriegeschäft, mit zahlreichen führenden Unternehmen als Kunden. In den anderen Bundesländern passen wir unsere Strategie stark an die regionalen Gegebenheiten an. So sind wir beispielsweise in Oberösterreich, einem starken Gewerbe- und Industrieland, vor allem im Gewerbebereich sowie in der betrieblichen Altersvorsorge erfolgreich positioniert. In Salzburg und anderen Bundesländern engagieren wir uns verstärkt im Landwirtschaftsbereich und richten uns dabei lokal nach den Marktanforderungen.“
Als nächsten Schritt plane GRAWE, neben KFZ auch den Bereich Eigenheim/Haushalt auf Vergleichsportalen anzubieten. „Wenn standardisierte Prozesse weniger werden, bleibt noch mehr Zeit für das beratungsintensive Geschäft, da alle Mitarbeiter der GRAWE sehr gut ausgebildet sind. So bleiben wir auch in Zukunft dabei, dass wir in beratungsintensiven Bereichen wie dem Gewerbe- und insbesondere dem Landwirtschaftssektor fertige Anträge anhand der uns übermittelten Wünsche und Bedürfnisse bereitstellen. Im Idealfall kann der Vermittler uns seinem Kunden empfehlen und den Antrag zur Unterschrift vorlegen. Oder in Vollmacht selbst beantragen. Das schätzen unsere Partner sehr.“
Regional verankert, international vernetzt
GRAWE ist Mitglied der Vereinigung der österreichischen Länderversicherer, ist aber in jedem Bundesland mit einer eigenen Landesdirektion und einer Maklerbetreuung vertreten, informiert Paier und ergänzt: „In sämtlichen Bundesländern verfügen wir über hochqualifizierte Kolleginnen und Kollegen. Zudem sind wir über die Landesgrenzen hinaus mit unseren 18 zentral-, ost- und südosteuropäischen Versicherungstochterunternehmen im Konzern international aktiv und begleiten unsere Kunden auch über die Grenzen Österreichs hinweg.“
Als Landesversicherer zeichne sich GRAWE laut Paier durch eine besonders persönliche, flexible und zielgerichtete Betreuung von Vermittlern und Kunden aus: „In unseren Landesdirektionen praktizieren wir eine offene Kommunikation und bieten die Möglichkeit, jederzeit mit spezialisierten Fachkräften im Bereich Vertrags- und Leistungsfragen vor Ort in Kontakt zu treten. Unsere Häuser stehen für Kunden und Vermittler offen. Die kurzen Entscheidungswege aufgrund flacher Hierarchien ermöglichen es uns aus meiner Sicht, flexibel zu agieren. Diese Flexibilität zeigt sich insbesondere in unserer stabilen Partnerschaft mit Maklern und Kunden. Im Schadenfall vermeiden wir schnelle Kündigungen, was nicht bei allen Gesellschaften der Fall ist. Dies schafft eine verlässliche Grundlage für langfristige Partnerschaften. Wir sind einschätzbar und kennen keine Hire & Fire-Mentalität bei unseren Kunden. Das stärkt das große Vertrauen in unser bald 200-jähriges Unternehmen.“
„Wir gewährleisten Chancengleichheit für alle Vertriebswege“
Auch die Berührungsprunkte zwischen dem eigenen Außendienst und unabhängigen Vermittlern sei gering, so Paier. „Wir können auf kontinuierlich gute Schadenquoten und eine beeindruckende Größe im Neugeschäft verweisen. Dennoch sind die Berührungspunkte und Überschneidungen relativ gering, insbesondere in den Bundesländern, wo unser Marktanteil nicht so groß ist. Aber auch in der Steiermark kommt es aufgrund doch unterschiedlicher Schwerpunkte nur selten zu Überschneidungen. Sollte es dennoch zu Berührungspunkten kommen, wird bei uns Chancengleichheit für alle Vertriebswege gewährleistet. Unser Leitprinzip lautet, dass der Kunde stets im Mittelpunkt steht, ungeachtet des Vertriebswegs, über den er zu uns gelangt. Die hervorragende Beziehung zu den Landesdirektoren, die für die Betreuung der Kundenberater verantwortlich sind, ermöglicht eine effektive und offene Zusammenarbeit unter der Leitung unseres übergeordneten Vertriebsvorstands. Letztendlich obliegt es jedoch dem Kunden, zu entscheiden, welchen Weg er einschlagen möchte“, so Paier abschließend.
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Foto oben: Akad. Vkfm. Mag. Andreas Paier, Leiter Makler- und Agentenservice der Grazer Wechselseitigen Versicherung
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