45% der österreichischen Makler kontaktieren ihre Gewerbekunden jährlich, knapp 30% im Zwei- bzw. Drei-Jahres-Intervall, immerhin jeder vierte Makler kontaktiert sie nicht regelmäßig. Das ist eines der Ergebnisse der AssCompact Gewerbestudie im Vorfeld des Gewerbe-Roundtables.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 13.02.2024
Die professionelle Versicherung von Gewerbe und Industrie gehört zu den Kernkompetenzen von Österreichs Versicherungsmaklerinnen und -maklern. Doch sie erfordert nicht nur viel Know-how, sondern stellt die Maklerschaft angesichts der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen für Österreichs Wirtschaft vor große Herausforderungen.
Grund genug, um aktuelle Daten aus jenen österreichischen Maklerbüros zu erheben, die sich mit der Sparte Gewerbeversicherung befassen. 255 Versicherungsmaklerinnen und Versicherungsmakler aus ganz Österreich haben sich an der Online-Umfrage von 09. bis 17. Jänner 2024 beteiligt.
Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:
- Mit je 66% stehen der persönliche Kundenbesuch bzw. der Anruf an der Spitze, 52% der Makler kontaktieren ihre Gewerbekunden per Mail, der Postweg und Push-Nachrichten rangieren unter „ferner liefen …“ (Mehrfachangaben möglich)
- Gewerbegeschäft ist überwiegend „Chefsache“ – in 83% der Fälle kontaktiert der Eigentümer/Geschäftsführer bzw. der Key Account die Kunden, in 38% der jeweilige Betreuer, in 27% das Backoffice (Mehrfachangaben möglich)
- Auf Feedback aus den Unternehmen darf sich der Makler zur (Neu)Bewertung der Risikosituation seiner Kunden nicht verlassen: Knapp zwei Drittel der Gewerbekunden melden Änderungen der Risikosituation selten (56%) bzw. nie (8%)
- Die überwiegende Mehrheit der österreichischen Maklerschaft (72%) hält die Unternehmensrisiken für schwerer versicherbar als vor fünf Jahren, nur 5% für leichter versicherbar
Wo das Risikopotenzial am stärksten stieg
In welchen Bereichen ist für die Gewerbekunden in den letzten zwei Jahren das Risikopotenzial am stärksten gestiegen? Hier finden sich laut Urteil der österreichischen Maklerschaft folgende Risiken in den Top 10 (Mehrfachnennungen möglich):
- Betriebshaftpflicht 56%
- Cyber-Attacken 51%
- Absicherung von Sachwerten 42%
- Haftung von Geschäftsleitungen 31%
- Personalmangel 28%
- Vermögensschäden 27%
- hohe Inflation/unberechenbare Preisentwicklungen 23%
- Zahlungsausfälle 23%
- Produkthaftungen 18%
- Klimawandel/Naturkatastrophenschäden 17%
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